Geldpolitik

Inflationsrate in Euro-Zone steigt überraschend auf 2,5 Prozent

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Berlin (Reuters) - Die Inflation in der Euro-Zone ist zu Jahresbeginn überraschend gestiegen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Januar um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Montag auf Basis einer ersten Schätzzahl mitteilte. Im Dezember hatte die Teuerungsrate nur bei 2,4 Prozent gelegen. Von Reuters befragte Experten hatten auch für Januar mit einer Inflationsrate von 2,4 Prozent gerechnet. Der aktuelle Wert von 2,5 Prozent ist ein gutes Stück von der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilten Marke von zwei Prozent entfernt. Die Währungshüter sind jedoch zuversichtlich, das Ziel im Laufe des Jahres zu erreichen.

Die EZB hat ihre Zinssenkungsserie jüngst fortgesetzt. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz wurde um einen Viertelprozentpunkt niedriger auf 2,75 Prozent gesetzt. Laut dem französischen EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau sind weitere geldpolitische Lockerungsschritte wahrscheinlich.

Dienstleistungen blieben zu Jahresbeginn der Inflationstreiber Nummer Eins im Euroraum: Sie verteuerten sich im Januar mit 3,9 Prozent aber nicht mehr ganz so stark wie im Vormonat mit damals 4,0 Prozent. Energie verteuerte sich um 1,8 Prozent, im Dezember hatte der Zuwachs lediglich bei 0,1 Prozent gelegen. Im Bereich Lebensmittel, Alkohol und Tabak lag die Teuerungsrate bei 2,3 Prozent, nach 2,6 Prozent im Dezember.

(Bericht von Reinhard Becker; redigiert von Kerstin Dörr Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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