Klimafreundlichere Stahlproduktion

Grünstahl-Anlage von Tyssenkrupp in Duisburg soll Ende 2027 starten

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
ThyssenKrupp Headquarter Essen
ThyssenKrupp Headquarter Essen · Quelle: Oliver Hoffmann/Shutterstock.com

Der Anlagenbauer SMS Group rechnet mit einem Start der Thyssenkrupp Steel-Direktreduktionsanlage für eine klimafreundlichere Stahlproduktion in etwa zweieinhalb Jahren.

Die derzeitigen Planungen sehen vor, die Anlage in Duisburg ab Ende 2027 Schritt für Schritt hochzufahren

Vorstandschef Jochen Burg

Der Bau der milliardenteuren Anlage hat bereits begonnen. Ursprünglich sollte sie Ende 2026 in Betrieb genommen werden. In einem Informationsportal im Internet gibt Thyssenkrupp mittlerweile selbst 2027 als Jahr der Fertigstellung an.

Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlhersteller und gehört zum Industriekonzern Thyssenkrupp. Die Anlage zur klimaschonenderen Stahlherstellung soll zwei Hochöfen ersetzen. Sie kostet rund drei Milliarden Euro. Zwei Milliarden davon kommen von Bund und Land NRW.

Das Auftragsvolumen für die SMS Group, die in Mönchengladbach ihre Zentrale hat, war vor zwei Jahren mit mehr als 1,8 Milliarden Euro angegeben worden. Die Anlage soll zunächst mit Erdgas, später dann mit Wasserstoff betrieben werden.

Thyssenkrupp hat angekündigt, in der Stahlsparte rund 6.000 Arbeitsplätze ausgliedern zu wollen. Die SMS Group signalisierte in diesem Zusammenhang Interesse an der Übernahme von Stahl-Beschäftigten. "Natürlich können wir uns vorstellen, Wartungsaufgaben und Instandhaltung von Anlagen auch in Deutschland zu übernehmen", sagte Burg der WAZ. "In den USA betreiben wir mittlerweile 32 solcher Service-Werkstätten. Unser Anspruch ist dabei immer, die Leistungsfähigkeit der Anlagen des Kunden zu steigern."

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