Aktie im Minus

Apple stellt ultra-dünnes iPhone vor - Anleger reagieren wenig begeistert

onvista · Uhr
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Quelle: CryptoFX/Shutterstock Standardlizenz

Apple hat am Dienstagabend zu einem Event geladen - und dabei eine weitere Version des Kassenschlagers iPhone vorgestellt.

Das iPhone Air ist 5,6 Millimeter dick und wirkt damit schlanker als die anderen Varianten. Es sei das bisher dünnste iPhone-Modell, betonte Apple-Manager John Ternus bei der Vorstellung. Zugleich verspricht Apple die Leistung eines MacBook-Notebooks und einen besonders robusten Gehäuse-Schutz.

Das neue iPhone 17 gibt es darüber hinaus auch wie gewohnt als Standard-Modell und als teurere Pro-Version mit mehr Funktionen. Das Pro-Modell gibt es mit Orange auch in einer knalligen Farbe.

Apple schrumpfte die Technik

Das schlankere Design erforderte einen technischen Spagat von Apple. So gibt es nur ein Kamera-Objektiv. Dank Software und dem Linsen-Design soll aber auch eine Telefoto-Kamera mit 12 Megapixeln integriert sein.

Die Chips wurden geschrumpft, um möglichst viel Platz für die Batterie zu bieten. Dennoch entwarf Apple einen neuen externen Akku, der von Magneten an der Rückseite des Gerätes gehalten wird.

Analysten unsicher

Einige Marktbeobachter zeigten sich vorab nach Bekanntwerden erster Details in Medienberichten skeptisch, wie populär ein solches Modell sein kann. So verwies etwa Craig Moffett von der Finanzfirma Moffett Nathanson darauf, dass das Design für kürzere Batterielaufzeiten sorgen dürfte: "Ich bin nicht sicher, dass Leute allzu scharf darauf sein werden, einen solchen Kompromiss einzugehen."

Spekulationen über ein zusätzliches dünneres iPhone hatte es schon seit einiger Zeit gegeben. Samsung kam Apple in dem Segment mit dem 5,8 Millimeter dicken Modell Galaxy Edge einige Monate zuvor.

Anleger wenig begeistert

Das iPhone bleibt Apples wichtigste Erlösquelle. Wenngleich der Konzern vermehrt auf andere Umsätze baut, wie etwa Dienstleistungen und Abonnements wie Apple TV, ist Apple weiter auf das Smartphone-Geschäft angewiesen. Im zweiten Kalenderquartal erlöste Apple 44,6 Milliarden US-Dollar mit dem iPhone, bei einem Gesamtumsatz von gut 90 Milliarden Dollar.

Das iPhone macht demnach die Hälfte von Apples Geschäft aus. Umso wichtiger ist, dass Apple hier mit Innovation punktet. In einer ersten Marktreaktion schienen die Anleger aber wenig begeistert.

Die Aktie Apples fiel im späten Handel in den USA um 1,7 Prozent auf 233 US-Dollar, nach einem praktisch unveränderten Start in den Handel. Die Aktie entwickelte sich im bisherigen Jahresverlauf eher mäßig, das jüngste Rekordhoch von knapp 260 Dollar hatte sie im vergangenen Dezember erreicht.

(mit Material von dpa-AFX)

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