Henry Philippson

Rückblick:
Der Euro setzte gegenüber dem Dollar vergangene Woche erneut deutlich zurück innerhalb der jüngsten Handelspanne. Erst am vergangenen Donnerstag nach den US-Konsumentenpreisen bekamen die Käufer neuen Rückenwind und das Währungspaar kletterte zurück Richtung 1,1750 Dollar. Was steht in der kommenden Woche an?
Ausblick:
Das Highlight der kommenden Handelswoche ist ohne Zweifel der Zinsentscheid der US-Notenbank und die anschließende Pressekonferenz von und mit Jerome Powell.
Laut dem Fed Watch Tool der CME Group erwartet der Markt aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent eine Zinssenkung um 0,25 Prozent, lediglich zu vier Prozent wird aktuell ein großer Zinsschritt um 0,50 Prozent erwartet. Alles andere als eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wäre somit eine große Überraschung. Es wird somit entscheidend, welchen Ausblick Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz geben wird. Mittwoch ab 20 Uhr ist somit eine erhöhte Volatilität wahrscheinlich.
Die weiteren im Wochenverlauf anstehenden Wirtschaftsdaten dürften kaum eine größere Rolle spielen.
Charttechnischer Ausblick:
Das charttechnische Bild im 4-Stundenchart ist oberhalb von 1,1740 Dollar tendenziell weiter bullisch zu interpretieren. Hier ist der Weg des geringsten Widerstands vorerst weiter nordwärts Richtung 1,1800/50 Dollar.
Ein Stundenschluss unterhalb von 1,1730/40 Dollar wäre ein erstes klares Warnsignal für die Käuferseite, bis dahin haben die Käufer das Heft in der Hand.

Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:
Montag: 20:30 Lagarde Rede
Dienstag: 14:30 Uhr US-Einzelhandelsdaten
Mittwoch: 20 Uhr Fed-Zinsentscheid 20:30 Fed-Pressekonferenz
Donnerstag: 14:30 USA Erstanträge Arbeitslosenhilfe
Freitag: 8 Uhr Produzentenpreise Deutschland