Wall Street vor Powell-Rede kaum verändert - Tech-Werte im Fokus

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New York (Reuters) - Nach der jüngsten Rally haben sich die Anleger an der Wall Street zunächst zurückgehalten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Dienstag kaum verändert. Der breiter gefasste S&P 500 gab zunächst leicht nach, der Index der Technologiebörse Nasdaq ebenfalls. Investoren warteten mit Spannung auf eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell, von der sie sich neue Hinweise auf den künftigen Zinskurs erhoffen. Der Run auf Technologiewerte hatte die US-Börsen an den drei vorangegangenen Handelstagen von Rekord zu Rekord getrieben.

Die Äußerungen Powells könnten die Zinserwartungen beeinflussen. Zuletzt gab es widersprüchliche Signale aus der Fed. Während einige Währungshüter nach der ersten Zinssenkung der US-Notenbank in diesem Jahr für maßvolle Zinssenkungen plädierten, um die Inflation unter Kontrolle zu halten, warnte der neu ernannte Fed-Direktor Stephen Miran am Montag, eine zu große Zurückhaltung der US-Notenbank bei Zinssenkungen könnte dem Arbeitsmarkt schaden. "Im Moment scheint es, dass der Arbeitsmarkt das größere Risiko darstellt", sagte Michael Reynolds, Anlagestratege bei Glenmede.

Bei den Einzelwerten gaben die Aktien des Chip-Giganten Nvidia nach. Am Vortag hatten sie nach der Ankündigung einer Kooperation mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI ein Rekordhoch erreicht. Die Papiere von Kenvue erholten sich von ihrem Kurseinbruch am Montag. Auslöser für den Absturz um 7,5 Prozent waren Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der einen Zusammenhang zwischen Autismus, Kinderimpfungen und der Einnahme des Schmerzmittels Tylenol während der Schwangerschaft hergestellt hatte. Paracetamol wird in den USA unter dem Markennamen Tylenol verkauft.

Die Aktien von Boeing legten um 1,4 Prozent zu. Der Flugzeugbauer sicherte sich einen Auftrag von Uzbekistan Airways im Wert von über acht Milliarden Dollar und befindet sich zudem in Gesprächen über eine Bestellung aus China.

(Bericht von Niket Nishant, Purvi Agarwal, Sukriti Gupta, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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