W​e​r​b​u​n​g
Kurzfristiger Währungs-Trade

Trading-Chance AUD/USD: Kurzfristige Short-Chance, weil…

Trading-Chance-Redaktion · Uhr

Die nächste Trading-Chance führt uns in den Bereich der Währungen. Genau genommen bezieht sie sich auf die Rohstoff-Währung „Australischer Dollar“. Wir erklären, warum der Aussie-Dollar eine Rohstoff-Währung ist und zeigen auf, was die Erntezyklen verschiedener in Australien produzierter und von dort exportierter Rohstoffe mit der Saisonalität der Währung zu tun haben. Schließlich zeigen wir eine konkrete Trading-Chance auf, die auf die nächsten etwa drei Wochen lautet und somit eher kurzfristigen Charakter hat.

Quelle: onvista

Was sind Rohstoff-Währungen?

Als Rohstoff-Währung bezeichnet man jene Währungen, deren Land verstärkt Rohstoffe fördert, produziert und weiterverkauft. Da die dort produzierten und verkauften Rohstoffe einen gewissen Anteil zur Wirtschaftsleistung in dem Land/Währungsraum beitragen besteht eine Wechselwirkung und ein kausaler Zusammenhang zwischen den Bewegungen in der Währung und den Rohstoffen. Rohstoff-Währungen sind zum Beispiel der Brasilianische Real, da in Brasilien u.a. Kaffee, Zucker und Sojabohnen produziert und exportiert werden. Das Britische Pfund ist ebenfalls eine Rohstoff-Währung, da viele Minengesellschaften (Metalle) unter britischer Flagge firmieren, aber auch andere Rohstoffe an der Londoner Rohstoff-Börse gehandelt werden. Der Neuseeland-Dollar ist ebenfalls eine Rohstoff-Währung, da das Land zum Beispiel der weltweit größte Exporteur von Milch ist. Russland als einer der größten Exporteure von Weizen, besonders aber von Erdöl und Erdgas ist ebenfalls eine Rohstoffnation, und der Rubel eine Rohstoff-Währung. Und schließlich ist auch die Währung, um die es bei unserer heutigen Chance geht, eine Rohstoff-Währung: der Australische Dollar.

Australischer Dollar: eine Rohstoff-Währung, weil…

Was viele nicht wissen: Australien ist ein bedeutender Produzent Exporteur von Rohstoffen. Das Land ist ein großer Exporteur von Mineralien, Kohle und Eisenerz. Was aber kaum bekannt ist, ist die Tatsache, dass das Land auch bei Baumwolle, Weizen und Gerste unter den Top 3 Exporteuren weltweit liegt. Australien ist der Drittgrößte Exporteur von Baumwolle, liegt bei den Weizen-Exporten weltweit auf Rang zwei hinter Russland und ist führender Exporteur von Gerste (Barley).

Einerseits gibt es eine gewisse Tendenz des Australischen Dollar, sich in die Richtung der Rohstoffpreise zu entwickeln. Doch dieser Effekt ist nicht so konsistent, als dass man ihn für sein Handeln duplizierbar und dauerhaft nutzen könnte. Zwar werden Sie dies im Internet und auch in dem einen oder anderen Börsenbrief lesen, doch ist das brotlose Kunst. Denn selbst wenn diese Kausalität stark ausgeprägt wäre, müssten Sie ja wissen, in welche Richtung die Rohstoffe in der Zukunft laufen. Und wenn Sie das wüssten, bräuchten Sie nicht den Australischen Dollar handeln, sondern könnten direkt in den Rohstoffen ein Engagement eingehen.  

Was sich hingegen systematisch ausnutzen lässt ist das Trading um die Erntephasen der wichtigen Agrar-Rohstoffe herum. Hier gibt es ein verlässliches Muster in der Entwicklung des Aussie-Dollars, welches daraus resultiert, dass die Käufer der in Australien produzierten Rohstoffe in den Wochen VOR der Erntezeit (Harvest-Season) die Währung kaufen, um sich gegen Preisschocks abzusichern. Auch vor Beginn der Mid-Season (Zwischenernte) sehen wir dieses Verhalten. Sobald die Erntesaison beginnt, sinkt die Währung wieder, weil mit der Erfüllung der Lieferung die Hedge-Positionen wieder aufgelöst werden. Sie müssen wissen, dass der Prozess der physischen Lieferung konkret so abläuft:

1.    Mit dem First Notice Date haben wir den ersten Tag der Lieferperiode, die etwa einen Monat andauert. Es ist der erste Tag, an dem der Verkäufer eines Futures (in der Regel der Produzent) gegenüber der Börse (die als Vermittler fungiert) die Lieferun anzeigen kann.

2.    Die Börse teilt dann dem Verkäufer mit, wer sein Kontrahent ist und wohin geliefert werden soll. Dann erfolgt die Lieferung, z.B. in ein Waren/Lagerhaus.

Dieser Prozess verteilt sich über die gesamte Lieferperiode.

Die Erntephasen beginnen Anfang Mai und Anfang November. In den vier bis sechs Wochen VOR deren Beginn werden die Hedges durch Käufe des Australischen Dollar aufgebaut. Wenn keine exogenen Schocks störend einwirken, bewirkt das die im saisonalen Chart sichtbaren Aufwärtsschübe von Ende März bis Anfang Mai, wie auch von Anfang Oktober bis in die erste November-Woche. Auch anlässlich des Beginns der Mid-Season sehen wir eine ähnliche Tendenz. Nun haben wir den Beginn der Ernte-Saison (Anfang November), was wiederum klassischer Weise Druck auf den Aussie-Dollar bringt, da in den Wochen, in denen die Lieferung physisch erfüllt wird, die Hedges aufgelöst werden. Der Australische Dollar wird also tendenziell verkauft.

Saisonalität vs. Erntekalender für Australien
Quelle: www.realmoneytrader.com

Nicht der alleinige Faktor

Der vorstehend beschriebene fundamentale Basiseffekt ist sehr stark und taugt darum dazu, systematisch alljährlich genau diese Phasen auf die immer gleiche Weise zu traden. Doch wir müssen verstehen, dass dies nicht der einzige Einflussfaktor ist, der auf den Kurs des Australischen Dollar wirkt. Zinspolitik, politische und geopolitische Entwicklungen, die allgemeine Wirtschafts-Entwicklung – all das kann den Effekt um die Erntebeginne abmildern und in einzelnen Fällen negieren. Kurzum: natürlich funktioniert es nicht immer! Aber die Trades gehen sehr oft auf.

Gesetz der großen Zahlen

Wenn wir einen statistischen Vorteil (wie diesen) haben, geht es darum, diesen durch massenhafte Wiederholungen auszuspielen. Der Ausgang des einzelnen Trades gleicht einem Münzwurf. Es gibt erfolgreiche und nicht erfolgreiche Trades. Selbst wenn das Setup eine Trefferquote von 75-80 Prozent aufweist, ist es eine „50/50-Sache“ ob der nächste Trade einer von den 75 Prozent der Gewinner oder einer von den deutlich seltener auftretenden Verlierern ist. Retail-Trader machen typischerweise den Fehler, statistische Vorteile nicht konsequent und lange genug auszuspielen. Sie probieren etwas aus, machen es ein bis drei Mal, und wenn es dabei nicht durchschlagenden Erfolg brachte, verwerfen sie das Setup auch rasch wieder. Genau das ist es, was professionelle Händler anders handhaben. Diese haben massenhaft Wiederholungen und ziehen dadurch den statistischen Vorteil über das „Gesetz der großen Zahlen“ auf ihre Seite. Den nachfolgend im saisonalen Chart erkennbaren Effekt, nach dem es Schwäche von der ersten bis Ende der dritten November-Woche gibt, sollte man also dutzende Male ausspielen, was eine jahrelange Anwendung der Strategie bedeutet.

Saisonalität des Währungspaares AUD/USD
Quelle: www.market-bulls.com

Fazit:

Es ist einer von vielen Trades, basierend auf einem großen statistischen Vorteil. Die Saisonalität zeigt ab der ersten November-Woche abwärts bis ins letzte Drittel des Monats, WEIL nun für wichtige australische Rohstoffe die Erntephase beginnt und wir nach und nach in die Erfüllung der Lieferung kommen. Dadurch werden vormals eingegangene Währungs-Hedges (Absicherungen) nach und nach aufgelöst, was in der Mehrzahl der Fälle Abgabedruck in der Währung bewirkt. Wir haben ein passendes Produkt für Sie ausgesucht und möchten Ihnen dieses nachfolgend kurz vorstellen.

Unlimited Turbo Short Optionsschein auf AUD/USD

Für die heutige Trading-Gelegenheit haben wir für Sie einen unlimited Turbo Short Optionsschein des Emittenten BNP Paribas ausgewählt. Das Produkt hat Knockout und Basispreis gleichauf bei 0,6939 US-Dollar. Bei einem aktuellen Kurs von 0,6557 Dollar ergibt sich somit ein Hebel von derzeit 15,93. Zur Absicherung der Position erscheint ein Stop-Loss bei zirka 0,20 Euro im Produkt sinnvoll. Auch hier haben wir das Produkt so ausgewählt, dass dessen K.O. unweit des benötigten Stop-Losses gelegen ist. So haben wir die maximal mögliche Hebelwirkung und eine so geringe Kapitalbindung wie möglich. Die WKN lautet PD470Q.

Wichtige Chartmarken

Widerstände:  0,68 USD

Unterstützungen: 0,62 bis 0,63 USD

Unlimited Turbo Short Optionsschein auf AUD/USD

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

* Disclaimer: Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.

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