(Korrigiert Jahreszahl in der Überschrift - 2025, nicht 2005.)
Frankfurt, 12. Dez (Reuters) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will für das Geschäftsjahr 2025 erstmals seit der Corona-Pandemie wieder eine Dividende zahlen.
Geplant sei eine Ausschüttung von 1,00 Euro je Aktie, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Freitag mit. Der Aufsichtsrat habe den entsprechenden Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2026 genehmigt. Basis für die Entscheidung sei eine gute operative Geschäftsentwicklung in Frankfurt und an den internationalen Standorten. Die Ausschüttung läge damit doppelt so hoch wie von Analysten im Schnitt laut LSEG-Daten erwartet. Über die Dividende entscheidet die Hauptversammlung.
Für die Anleger gab es aber auch schlechte Nachrichten: Für das nächste Jahr rechnet der Konzern nämlich mit einem deutlich rückläufigen Ergebnis. Grund dafür seien steigende Abschreibungen von rund 140 Millionen Euro und höhere Zinsaufwendungen von rund 90 Millionen Euro nach dem Abschluss großer Bauprojekte unter anderem am Airport der peruanischen Hauptstadt Lima und in Frankfurt.
Zugleich soll sich der Free Cash Flow verbessern und im positiven Bereich liegen. Dies schaffe den finanziellen Spielraum für die Dividendenzahlung und den künftigen Schuldenabbau, erklärte Fraport. Für das laufende Jahr hat der Betreiber eine moderate Steigerung beim Betriebsergebnis von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis soll stabil bleiben oder leicht sinken (Vorjahr: 502 Millionen Euro).
An der Börse drehte der Kurs der Fraport-Aktien ins Minus und lag rund ein halbes Prozent unter dem Vortagesschluss.
(Bericht von Sabine Wollrab. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
