Gold: Wird sich die Geschichte reimen? Analysten setzen auf eine ähnliche Preisentwicklung wie nach der Finanzkrise 2008

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Gold gilt eigentlich als sicherer Hafen, doch auch das Edelmetall musste in den vergangenen Wochen herbe Verluste hinnehmen. Da die Märkte inmitten der MArkt-Turbulenzen nach Liquidität geschrien haben, wurden auch einige Gold-Positionen aus den Portfolios entfernt und haben den Preis gedrückt. Auf Monatsebene liegt das Minus bei über 7 Prozent.

Allerdings konnte das Edelmetall zu Beginn dieser Woche wieder im Einiges zulegen, die 1500 Dollar-Marke wieder zurückerobern und steht mit einem Plus von 3,3 Prozent zu Wochenbeginn solide da. Die weitere geldpolitische Aktion der FED, zusammen mit der Uneinigkeit der US-Regierung bezüglich des geplanten Hilfspakets haben die Anleger wieder verstärkt die Flucht in den sicheren Hafen antreten lassen, aus Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Virus und Sorge vor den langfristigen Folgen der ungezügelten Geldmengenausweitung.

Sehen wir bei Gold eine ähnliche Entwicklung wie nach der Finanzkrise?

Viele Marktbeobachter ziehen zudem Parallelen zur letzten Finanzkrise im Jahr 2008 und halten es für nicht unwahrscheinlich, dass der Goldpreis einem ähnlichen Verlauf folgt wie damals.

„Wenn sich die Preisentwicklung als ähnlich wie 2008 herausstellt, könnten die Vorteile des Edelmetalls wieder zunehmen, da sich der Marktstreß weiter durchsetzt“, sagte Catherine Doyle, eine Investmentspezialistin im Real-Return-Team von Newton Investment Management, gegenüber der US-Nachrichtenagentur Bloomberg. 

Ende 2008 verlor Gold in einem Zeitraum von einem Monat mehr als 20 Prozent und erreichte dann im November einen Tiefpunkt bei etwa 700 US-Dollar je Feinunze, bevor die anschließende Rally bis 2011 und dem bisherigen Höchststand bei gut 1900 Dollar gestartet ist.

Matthew McLennan, Leiter des globalen Werteteams bei First Eagle Investment Management, weist zudem darauf hin, dass Gold in den letzten Wochen zwar gefallen ist, die Aktienmärkte jedoch weit höhere Verluste verkraften mussten und somit die relative Kaufkraft des Edelmetalls gestiegen ist. „Wenn die Fed nach und nach Liquiditätsängste beseitigt, Leitlinien für die Zinssätze bereitstellt und möglicherweise sogar die Zinsstrukturkurve kontrolliert und die wirtschaftliche Abschwächung in der gesamten Wirtschaft zu beobachten ist, kann sich der potenzielle Absicherungswert von Gold stark behaupten“, wird er von Bloomberg zitiert. 

Solange allerdings die langfristigen Auswirkungen durch die Pandemie noch nicht abgeschätzt werden können, dürften sowohl die Aktienmärkte, als auch Gold jedoch weiter fallen, da das Mantra „Cash is King“ weiterhin oberste Priorität für die meisten Finanzmarktteilnehmer haben wird. Sobald allerdings erkennbar ist, dass die Maßnahmen gegen die weitere Verbreitung Wirkung zeigen, können die Märkte wieder anfangen längerfristig zu planen und da es für die Wirtschaft auch aufgrund der erheblichen Folgen des Shutdowns nicht gut aussieht, dürfte eine Menge Kapital zurück in den sicheren Hafen Gold fließen.

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onvista-Redaktion

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