Vorbörse: Dax setzt Pendeln mit erwarteter Erholung fort – Wall Street lockt Schnäppchenjäger an

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERHOLUNG ERWARTET – Nach dem schwachen Wochenauftakt stehen die Zeichen am deutschen Aktienmarkt am Dienstag wieder auf Erholung. Damit setzt sich das Pendeln des Leitindex Dax um die Marke von 14 000 Zählern fort. An der Wall Street war der Dow Jones Industrial am Montag in der letzten Handelsstunde ins Plus gedreht. Rückenwind für den deutschen Markt kommt aber vor allem von der Nasdaq-Börse, die am Vortag kräftig zugelegt hatte. Der Broker IG indizierte den Dax zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,6 Prozent höher bei 14 022 Punkten. Laut Experte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel bleibt der Dax jedoch angezählt: „Die Rezessionstendenz bleibt das alles überschattende volkswirtschaftliche Thema“.

USA: – LEICHT ERHOLT – Am US-Aktienmarkt haben am Montag Schnäppchenjäger für eine Erholung nach dem Kursrutsch am Freitag gesorgt. Insbesondere die schwankungsanfälligen Technologieaktien legten wieder zu. In einem sehr nervösen Handel hatten zunächst Konjunkturdaten zur Stimmung in der Industrie für etwas Erleichterung gesorgt, bevor der deutliche Renditeanstieg am Anleihenmarkt zwischenzeitlich wieder die Zinsangst der Anleger geschürt und die wichtigsten Indizes deutlich ins Minus gedrückt hatte. Zehnjährige US-Anleihen rentierten im Handelsverlauf erstmals seit Dezember 2018 wieder mit drei Prozent. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,26 Prozent höher bei 33 061,50 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich auf das Niveau von Ende Februar abgesackt war.

ASIEN: – KAUM HANDEL WEGEN FEIERTAGEN – Die Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag kaum neue Akzente geliefert. Sowohl in China als auch in Japan und Singapur ruhte der Handel wegen Feiertagen. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong trat der Hang Seng zuletzt praktisch auf der Stelle.

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DAX 13939,07 -1,13

XDAX 13975,48 0,49

EuroSTOXX 50 3732,44 -1,85

Stoxx50 3673,19 -1,42

DJIA 33061,50 0,26

S&P 500 4155,38 0,57

NASDAQ 100 13075,85 1,72\°

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

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Bund-Future 153,49 0,10%\°

DEVISEN:

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Euro/USD 1,0501 -0,07

USD/Yen 130,1325 -0,02

Euro/Yen 136,6715 -0,10\°

Der Euro hat sich am Dienstag an der Marke von 1,05 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0510 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Das in der Vorwoche markierte Fünfjahrestief liegt nicht weit entfernt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0524 Dollar festgesetzt.

Kursgewinne verzeichnete am Morgen der australische Dollar. Auslöser war eine Zinsanhebung der Notenbank Australiens, die deutlicher ausfiel als von Marktteilnehmern erwartet. Die Zentralbank begründete ihren Schritt mit der hohen Inflation und stellte weitere Zinsstraffungen in Aussicht.

In der Eurozone dürften Anleger am Dienstag vor allem Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und dem Währungsraum im Blick haben. In den USA werden Auftragsdaten aus der Industrie erwartet. In Washington beginnt die Zinssitzung der US-Notenbank Fed, von der zwecks Bekämpfung der hohen Inflation ein großer Zinsschritt erwartet wird. Ihre Beratungsergebnisse wird die Federal Reserve am Mittwochabend bekanntgeben.

ROHÖL:

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Brent 107,37 -0,21 USD

WTI 105,95 -0,22 USD\°

Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gefallen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 107,43 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 12 Cent auf 105,05 Dollar.

Seit einigen Tagen tun sich die Rohölpreise schwer, eine klare Richtung einzuschlagen. Marktbeobachter verweisen als Begründung auf gegenläufige Kräfte, die die Preise in Schach halten. So herrscht auf der Angebotsseite Knappheit vor, da Russland seit seinem Angriff auf die Ukraine scharfen Sanktionen unterliegt und deshalb Probleme hat, Abnehmer für sein Erdöl zu finden. Das spricht für hohe und eher steigende Ölpreise.

Auf der Nachfrageseite herrschen jedoch Sorgen vor, dass die rigorose Corona-Politik Chinas die dortige Rohöl- und Benzinnachfrage abwürgen könnte. Dies stellt eine herbe Belastung für den Ölmarkt dar. China ist als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auch eines der größten Ölverbrauchsländer. Die Volksrepublik verfolgt eine scharfe Corona-Bekämpfung mit strikten Ausgangssperren. Auch Wirtschaftsmetropolen mit vielen Millionen Einwohnern sind betroffen.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 62 (70) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR LINDE AUF 340 (300) EUR – ‚BUY‘

– CITIGROUP SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 66 (77) EUR – ‚NEUTRAL‘

– CREDIT SUISSE HEBT PUMA SE AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 86 (90) EUR

– CREDIT SUISSE SENKT ADIDAS AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 205 (240) EUR

– WDH/BAADER BANK HEBT NEMETSCHEK AUF ‚BUY‘ (ADD) – ZIEL 95 EUR

– WDH/BAADER BANK SENKT WESTWING AUF ‚ADD‘ (BUY) – ZIEL 13 (26) EUR

– WDH/DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR EXXONMOBIL AUF 95 (92) USD – ‚KAUFEN‘

– MORGAN STANLEY NIMMT NVIDIA MIT ‚EQUAL-WEIGHT‘ WIEDER AUF – ZIEL 217 USD

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR HERMES AUF 1340 (1290) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 830 (815) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR RECKITT AUF 9300 (9100) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT PETROFAC AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 210 (250) PENCE

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 820 (670) DKK – ‚NEUTRAL‘

– HSBC HEBT M&G AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 260 (220) PENCE

– HSBC HEBT ST JAMES’S PLACE AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1600 (1650) PENCE

– JEFFERIES HEBT VESTAS AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 177 (148) DKK

– JPMORGAN HEBT AUCTION TECHNOLOGY GROUP AUF ‚OVERWEIGHT‘ (N) – ZIEL 1150 (1041)P

– JPMORGAN SENKT AO WORLD AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 63 (105) PENCE

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR TELEFONICA SA AUF 4,10 (4,30) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR VESTAS AUF 150 (155) DKK – ‚UNDERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR IBERDROLA AUF 12,75 (12) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR H&M AUF 150 (175) SEK – ‚OUTPERFORM‘

– WDH/DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR THALES AUF 121,5 (114,0) EUR – ‚HALTEN‘

– WDH/DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR VINCI AUF 110 (119) EUR – ‚KAUFEN‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

03:00 CHE: Logitech, Jahreszahlen

07:00 DEU: Covestro, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Deutsche Post, Q1-Zahlen

07:00 AUT: ams-Osram AG, Q1-Zahlen

07:00 FRA: BNP Paribas, Q1-Zahlen

07:00 NLD: DSM, Q1-Zahlen

07:00 NOR: Norsk Hydro, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Uniper, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Scout24, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Pfeiffer Vacuum, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Cliq Digital, Q1-Zahlen (Call 12:00 h)

08:00 GBR: BP, Q1-Zahlen

10:00 DEU: Fuchs Petrolub, Hauptversammlung (online)

10:00 AUT: Wienerberger, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: HanseMerkur Versicherungsgruppe, Bilanz-Pk (hybrid)

11:00 DEU: Symrise, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Bafin, Jahres-Pk, Frankfurt

12:00 USA: DuPont de Nemours, Q1-Zahlen

12:45 USA: Pfizer, Q1-Zahlen

13:15 USA: Standard & Poor’s, Q1-Zahlen

14:30 FRA: Sanofi, Hauptversammlung

17:45 DEU: Believe Music, Q1-Zahlen

22:05 USA: Airbnb, Q1-Zahlen

22:05 USA: Starbucks, Q2-Zahlen

22:15 USA: AMD, Q1-Zahlen

22:30 USA: Lyft, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Engel & Völkers Digital AG, voraussichtlich erster Handelstag

DEU: Berentzen, Q1-Zahlen

NLD: Universal Music Group, Q1-Zahlen (Call 18.15 h)

NOR: Telenor, Q1-Zahlen

USA: Eaton, Q1-Zahlen

USA: Biogen, Inc., Q1-Zahlen

USA: American International Group, Q1-Zahlen

USA: Cummins, Q1-Zahlen

USA: Pkw-Absatz 04/22

TERMINE KONJUNKTUR

09:55 DEU: Arbeitslosenzahlen 04/22

10:00 DEU: VDMA Auftragseingang Maschinenbau 03/22

10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/22 (2. Veröffentlichung)

11:00 EUR: Erzeugerpreise 03/22

11:00 EUR: Arbeitslosenquote 03/22

16:00 USA: Auftragseingang Industrie 03/22

16:00 USA: Auftragseingang langelebige Güter 03/22 (endgültig)

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

DEU: Erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel und im genossenschaftlichen Großhandel Sachsen-Anhalt, Magdeburg

DEU: Fortsetzung und letzter Tag Deutscher Handelsimmobilien-Kongress, Berlin

10:00 DEU: Pressegespräch hkp///group zu „Chaos mit Ansage – Eine vorläufige Bilanz des neuen Vergütungsausweises durch DAX40-Unternehmen“

16:00 BEL: Online-Treffen der Eurogruppe, Brüssel

HINWEIS

JPN/SGP/CHN: Feiertag, Börsen geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

09.55 Uhr

Deutschland

Arbeitslosenzahl saisonbereinigt

April (Tsd) -15 -18

11.00 Uhr

Eurozone

Erzeugerpreise

März

Monatsvergleich +5,0 +1,1

Jahresvergleich +36,3 +31,4

11.00 Uhr

Eurozone

Arbeitslosenquote

März 6,8 6,8

GROSSBRITANNIEN

10.30 Uhr

Einkaufsmanagerindex S&P Global

April

Industrie 55,3 55,3*

USA

16.00 Uhr

Auftragseingang

Industrie, März

Monatsvergleich +1,2 -0,5

ex Transport

Monatsvergleich — +0,4

Auftragseingang

langlebige Güter, März

Monatsvergleich +0,8 +0,8*

ex Transport

Monatsvergleich +1,1 +1,1*

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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