Vorbörse: Dax verharrt auf der Stelle – Gewinnmitnahmen an der Wall Street – Euro baut Gewinne aus
DEUTSCHLAND: – KAUM VERÄNDERT AUF HOHEM NIVEAU – Der Dax dürfte am Dienstag auf weiterhin hohem Niveau nur wenig verändert in den Handel gehen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Start mit plus 0,09 Prozent auf 15 382 Punkten. Am Vortag war der Dax im frühen Handel erstmals über die Marke von 15 500 Punkten gestiegen, am Ende des Tages hatte er aber etwas im Minus geschlossen. Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK sagte am Morgen, es wäre nicht überraschend, wenn Anleger nach den Kursaufschlägen in der Vorwoche sowie vor weiteren Unternehmenszahlen und der Sitzung der Europäischen Zentralbank in dieser Woche nun zunächst ein wenig Gewinne einstreichen würden.
USA: – GEWINNMITNAHMEN – Nach der jüngsten Rekordjagd haben die US-Börsen am Montag in einem insgesamt eher ruhigen Handel leicht geschwächelt. Der Dow Jones Industrial gab um 0,36 Prozent auf 34 077,63 Punkte nach. In den vergangenen vier Wochen war der US-Leitindex von Rekord zu Rekord gelaufen, hatte am Freitag bei 34 256 Punkten einen Höchststand erreicht und einen Wochengewinn von fünf Prozent eingestrichen. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 0,96 Prozent auf 13 907,67 Zähler ein. Er hatte nach einer Korrekturphase seit Mitte Februar erst in der vergangenen Woche nachgezogen und wieder ein Rekordniveau erreicht.
ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die Börsen Asiens haben am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Während sich die Börsen Chinas weitgehend von der etwas schwächeren Wall Street abkoppeln konnten, lasteten in Japan die andauernden Corona-Probleme sowie eine teilweise Schwäche von Techwerten auf den Kursen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel zuletzt um gut zwei Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, legte zuletzt hingegen um 0,4 Prozent zu, während der Hongkonger Hang Seng auf der Stelle trat.
DAX 15368,39 -0,59
XDAX 15386,77 -0,71
EuroSTOXX 50 4019,91 -0,32
Stoxx50 3412,00 -0,15
DJIA 34077,63 -0,36
S&P 500 4163,26 -0,53
NASDAQ 100 13907,67 -0,96
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 170,22 0,01%
DEVISEN:
Euro/USD 1,2062 0,20
USD/Yen 108,17 -0,01
Euro/Yen 130,47 0,20
Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel seine Gewinne vom Wochenauftakt ausgebaut. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2072 US-Dollar und damit so viel wie letztmalig Anfang März. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2035 Dollar festgesetzt.
Ausschlaggebend für die Kursgewinne des Euro ist eine breite Schwäche des Dollar. Die Analysten der Commerzbank führen die Entwicklung vor allem auf tendenziell fallende Kapitalmarktzinsen in den USA zurück. Fallende Renditen lassen Anlagen in der jeweiligen Währung weniger lukrativ erscheinen und belasten den Wechselkurs.
Wie schon zu Wochenbeginn dürften sich die Impulse für den Devisenhandel am Dienstag in Grenzen halten. Es stehen kaum Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Auch äußern sich nur wenige Zentralbanker zur Geldpolitik.
Brent 67,75 +0,70 USD
WTI 64,00 +0,62 USD
Die Ölpreise haben am Dienstag wieder zugelegt und auf dem höchsten Niveau seit Anfang März notiert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,73 US-Dollar. Das waren 66 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 61 Cent auf 64,04 Dollar.
Am Markt wurden die Preisaufschläge vor allem mit dem schwächeren US-Dollar erklärt. Ein fallender Dollarkurs stützt die Erdölnachfrage, da er den Rohstoff für Anleger außerhalb des Dollarraums über einen Wechselkurseffekt rechnerisch vergünstigt.
Unterstützung erhalten die Erdölpreise auch durch die Hoffnung auf zunehmende Corona-Impfungen und damit verbundene Lockerungen der Pandemie-Beschränkungen. Dies käme über eine konjunkturelle Erholung auch der Ölnachfrage zugute.
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 290 (260) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR FLATEXDEGIRO AUF 130 (110) EUR – ‚BUY‘
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR AUMANN AUF 13,50 (14) EUR – ‚HOLD‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR FLATEXDEGIRO AUF 146 (118) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BRENNTAG AUF 82 (75) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 26 (24,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 27 (23,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ZOOPLUS AUF 350 (225) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 90 (85) EUR – ‚NEUTRAL‘
– WDH/STIFEL SENKT SCHAEFFLER AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 9,00 (8,40) EUR
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR MORGAN STANLEY AUF 98 (95) USD – ‚OUTPERFORM‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR RENAULT AUF 32 (35) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
00:30 GBR: Rio Tinto, Q1 Operation Report
06:00 CHE: Sika AG, Q1-Umsatz
07:00 CHE: Zur Rose, Q1 Trading Update
07:30 FRA: Danone, Q1-Umsatz
08:00 GBR: Associated British Foods, Halbjahreszahlen
09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure
10:00 DEU: HanseMerkur, Bilanz-Pk
10:00 FRA: L‘ Oréal, Hauptversammlung
12:40 USA: Johnson & Johnson, Q1-Zahlen
13:00 USA: Procter & Gamble, Q3-Zahlen
13:30 USA: Abbott Laboratories, Q1-Zahlen
14:00 USA: Philip Morris, Q1-Zahlen
17:30 CHE: Vontobel, Hauptversammlung
17:40 CHE: Temenos Group, Q1-Zahlen
17:45 FRA: Kering, Q1-Umsatz
18:00 NLD: ASM International, Q1-Zahlen
19:00 USA: Apple-Event „Spring Loaded“
22:00 USA: Netflix, Q1-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
SWE: Investor, Q1-Zahlen
SWE: Sandvik, Q1-Zahlen
USA: U.S. Bancorp, Hauptversammlung
USA: Lockheed Martin, Q1-Zahlen
USA: Travelers, Q1-Zahlen
USA: Moody’s, Hauptversammlung
USA: Bank of America, Hauptversammlung
USA: Adobe, Hauptversammlung
USA: Boeing, Hauptversammlung
TERMINE KONJUNKTUR
08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 03/21 (endgültig)
08:00 DEU: Erzeugerpreise 03/21
08:00 GBR: Arbeitslosenzahlen 03/21
18:00 RUS: Arbeitslosenquote 03/21
18:00 RUS: Einzelhandelsumsatz 03/21
22:30 USA: API-Ölbericht (Woche)
SONSTIGE TERMINE
09:00 DEU: Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
10:00 Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht vor den Abgeordneten
14:30 Befragung der Europarats-Generalsekretärin Marija Pej?inovi? Buri?
15:00 Debatte zur Besteuerung der digitalen Ökonomie mit OECD-Chef Angel Gurría
11:00 DEU: Pk zu Vorstellung des Gutachtens zur Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher mit Bundesverbraucherschutzministerin Christine Lambrecht
12:00 DEU: Untersuchungsausschuss zum Bilanzskandal Wirecard
Als Zeugen geladen sind Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU)
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
^ Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Erzeugerpreise
März
Monatsvergleich +0,5 +0,7
Jahresvergleich +3,2 +1,9
GROSSBRITANNIEN
08.00 Uhr
Arbeitslosenquote
3 Monate bis Februar 5,0 5,0
USA
— keine entscheidenden Daten erwartet —
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: Imagentle / Shutterstock.com
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