onvista-Börsenfuchs: Wenn einem fürs Depot nix Neues mehr einfällt

onvista · Uhr

Hallo Leute! Es soll eifrige Privatanleger mit reichlich Kohle geben, die inzwischen voll und breit investiert sind. Oder es fällt ihnen nix ein, was noch eine ordentliche Rendite (vergleichbar mit ihrem Aktiendepot) verspricht. Ich will der Fantasie mal auf die Sprünge helfen und heute beispieltechnisch auf drei Anlagemöglichkeiten hinweisen – einfach zum Nachdenken. Sinnvoll wäre dafür als grundsätzliche Strategie der sogenannte „Core-Satellite-Ansatz“. Den Schwerpunkt (Core = der Kern) sollte das Aktiendepot plus Gold bilden, drumherum dann ein paar kleinere Engagements (Satelliten) je nach persönlichem Geschmack.

Wer wirklich das große Geld übrig hat, dem rate ich ganz persönlich zu internationalen Edel-Immobilien mit hohem Freizeitwert. Konkret: Haus/Wohnung und Grund in einem der modernen Resorts, die nachhaltig konzipiert und von Deutschland ziemlich schnell erreichbar sind. Zur persönlichen (Mit-)Nutzung eignen sich u.a. spektakuläre Projekte in Ost-Kanada und Griechenland in fantastischen Lagen und mit Golfplätzen der Welt-Spitzenklasse!

Im Wertpapierbereich werden inzwischen Schwellenländer-Anleihen von internationalen Investmentfirmen massiv empfohlen. Diese Anleihen gibt es grundsätzlich in zwei Gruppen: Bonds, die in US-Dollar notieren, deshalb dem Markt für Ami-Staatsanleihen nahestehen und sich zum Teil mit ihm bewegen. Zum anderen Anleihen in den Lokalwährungen der Schwellenländer. Diese beiden Gruppen entscheiden sich wesentlich in ihrem Risiko-Rendite-Profil. Hartwährungs-Schwellenländeranleihen gelten langfristig mit Blick auf die Performance als eine der besten Assetklassen überhaupt. Deshalb wird diese Teil-Gruppe als unproblematisch angesehen. Ganz anders verhält es sich mit den Emerging-Markets-Bonds in lokaler Währung, denn Lokalwährungen sind sehr volatil. Beide Assetklassen bieten aktuell Renditen um die 6 Prozent. Anleger sollten eher auf Hartwährungs-Schwellenländeranleihen setzen.

Investieren Sie in Kupfer – eine aktuelle Empfehlung von internationalen Commodity-Experten, weil Produktionsausfälle in wichtigen Erzeugerländern (Chile ist weltweit die Nummer eins) drohen und andererseits China als einer der Hauptverbraucher im Zuge konjunktureller Erholung viel mehr von dem bedeutenden Industriemetall braucht. Der Kupferpreis ist also konjunkturabhängig, hat sich nach einem steilen Sturz mittlerweile kraftvoll auf weit über 6.000 Dollar je Tonne erholt. Kupfer ist eines der am meisten gehandelten Metalle an den globalen Terminbörsen und wird weltweit in vielen Industriezweigen benötigt. Bevor man in Kupfer investiert, sollte man sich allerdings darüber Gedanken machen, ob man auf ein direktes oder indirektes Kupferinvestment abzielt. Dem privaten Anleger bieten sich auch hier ETFs aus Aktien der führenden Produzenten an oder ETCs (Exchange Traded Commodities), die mit dem Metall unterlegt sind.

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel