
Der deutsche Aktienmarkt hat einen durchwachsenen Handelstag am Donnerstag mit positivem Vorzeichen beendet. Eine erfreuliche Wendung beim Schwergewicht SAP nach dessen Quartalsbilanz trug dazu bei, dass der Leitindex auf seine Vortagsschwäche ein Plus von 0,23 Prozent folgen ließ.
Aus dem Handel ging er schließlich bei 24.208 Punkten. Einen Rückfall unter die runde Marke von 24.000 Zählern konnte der Dax im Tagestief damit vermeiden. Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Börsenunternehmen schaffte erst in den Schlussminuten das Verlassen der Verlustzone und ging mit einem Plus von 0,01 Prozent auf 30.010 Punkten aus dem Handel.
SAP-Aktie: Auf und Ab nach Zahlen
Im Fokus standen am Donnerstag die Aktien des Softwareriesen SAP. Die Walldorfer hatten am Vortag ihre Zahlen zum dritten Quartal vorgestellt. Mit der Einordnung des Quartalsbericht haben sich Investoren aber offenbar schwergetan.
Zunächst ging es an der Börse am frühen Morgen um bis zu drei Prozent aufwärts. Im Bereich der 100-Tage-Durchschnittslinie folgte dann jedoch die Kehrtwende auf minus 2,3 Prozent. Am Nachmittag erholte sie sich mit dem Gesamtmarkt und verzeichnete zum Handelsschluss sogar einen Aufschlag von knapp zwei Prozent.
Das Rekordhoch der Aktie aus dem Februar bei über 283 Euro ist derzeit aber außer Reichweite. SAP wurde wegen der aktuell zurückhaltenderen Kunden vorsichtiger bei seinen Zielen für das Jahreswachstum. Analysten zogen gerade nach der Telefonkonferenz aber ein positives Fazit und bleiben optimistisch.
MTU begeistert Analysten
Eindeutiger war es da beim Dax-Wert und Triebwerk-Spezialisten MTU. Die Aktie stieg, nachdem der Konzern ebenfalls Zahlen vorgelegt hatte, zum Xetra-Handelsschluss um gut zwei Prozent auf 386,70 Euro. Das vor zwei Wochen erreichte Rekordhoch liegt bei fast 400 Euro.
Hintergrund des Kursanstiegs: Beim Münchner Triebwerksbauer und seinen Partnern läuft das Geschäft noch besser als gedacht. Gleich bei seiner ersten Zahlenvorlage setzte der neue MTU-Chef Johannes Bussmann seine Gewinnprognose für 2025 nach oben. Damit schloss er sich seinen US-Partnern GE Aerospace und Pratt & Whitneys Mutterkonzern RTX an.
Analysten zeigten sich von den Geschäftszahlen begeistert.
(mit Material von dpa-AFX)
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