Netflix: Aktie bricht zweistellig ein – kein guter Zeitpunkt für verfehlte Erwartungen, besonders nicht bei den Abonnenten

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Mal wieder zeigt sich: Bei Netflix ticken die Uhren ein wenig anders. Obwohl der Streaming-König bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte, blieb eine Zahl deutlich hinter den Schätzung zurück. Und diese eine Zahl, dass Wachstum der Abonnenten, gibt den Ton an für die weitere Zukunft von Netflix. Wir hier nicht geliefert, dann hat es die Aktie schwer – so auch heute. Nachbörslich bricht die Aktie um mehr als 10 Prozent ein.

Deutlich unter den Planungen

Rund um den Globus konnte Netflix konnte Netflix 3,98 Millionen neue Kunden für seinen Streamingdienst begrüßen. Laut Factset hatten die Experten 6,2 Millionen neue Abonnenten auf der Rechnung. Vielleicht hätten die Anleger ja bei diesem Unterschied noch ein Auge zugedrückt, aber der Ausblick von Netflix zeigt, dass die Chefetage davon ausgeht das die Impfungen für den Konzern nicht gerade positiv sind. Netflix rechnet damit im laufenden Quartal „nur noch“ eine Million neue Kunden auf die Streaming-Plattform locken zu können.

“Wir glauben, dass sich das Wachstum der zahlenden Mitglieder aufgrund des großen Rückzugs von Covid-19 im Jahr 2020 und eines leichteren Inhalts in der ersten Hälfte dieses Jahres aufgrund von Verzögerungen bei der Produktion von Covid-19 verlangsamt hat”, sagte Netflix in seinem Brief an die Aktionäre.

Umsatz und Gewinn schlagen die Erwartungen

Mit Umsätzen in Höhe von 7,16 Milliarden Dollar konnte Netflix die Schätzungen der Analysten leicht übertreffen. Die hatten 7,13 Milliarden Dollar auf ihrer Rechnung. Beim Gewinn je Aktie ist der Unterschied schon etwas größer. Hier lagen die Erwartungen bei 2,97 Dollar und Netflix lieferte 3,75 Dollar. Zudem hat der Streaming-Dienst ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von bis zu 5 Milliarden Dollar angekündigt. Es soll voraussichtlich noch im laufenden Quartal beginnen.

Insgesamt gibt allerdings der schwache Ausblick bei den Abonnenten-Zahlen den Ton an und die Aktie steht unter Druck.

Von Markus Weingran

Foto: Ken Wolter / Shutterstock.com

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