Nordex: Nächster Auftrag aus Polen – macht er die Kapitalerhöhung vergessen?
Geht es nach den Aufträgen, dann brummen die Geschäfte beim Windkraftanlagenbauer. Heute vermeldet Nordex ein weiteres Projekt, das Polens Energiewende durch den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Verringerung der Abhängigkeit von der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen unterstützen wird: Der schwedische Windparkentwickler OX2 hat Ende Juni die Nordex Group mit der Belieferung von 15 Anlagen des Typs N117/3000 für den Windpark „Huszlew“ beauftragt.
Der Auftrag umfasst auch einen Premium-Service für die Turbinen über den Zeitraum von 30 Jahren. Der 45-MW-Windpark „Huszlew“ entsteht in der Provinz Masowien in Ostpolen. Die Nordex Group wird die N117/3000-Turbinen auf Stahlrohrtürmen mit Nabenhöhen von 120 Metern liefern.
Die Inbetriebnahme des Windparks ist für 2023 vorgesehen. Die saubere Stromerzeugung wird sich dann auf jährlich ca. 130 GWh belaufen, was dem Stromverbrauch von rund 30.000 Haushalten entspricht. „Huszlew“ wird dabei pro Jahr rund 45.000 Tonnen CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen vermeiden.
Großartige Auswirkungen auf den Kurs hat der neue Auftrag allerdings nicht. Vorbörslich liegt der Kurs von Nordex hauchdünn im Plus. Die Kapitalerhöhung die vergangene Woche vermeldet wurde scheint weiterhin auf dem Kurs zu lasten. Trotz einer Flut von Aufträgen in den vergangenen Wochen braucht Nordex frisches Kapital. Damit wurde die Hoffnung, dass Nordex profitabler wird, erst einmal wieder gedämpft.
Redaktion onvista
Foto: Lukassek/shutterstock.com