Hella: Aktie springt zweistellig in die Höhe – Übernahmespekulation wird konkreter
Die Aktien von Hella haben am Montagnachmittag mit einem Kurssprung auf aktuelle Übernahmespekulationen reagiert. In der Spitze notierten die Papiere des Autozulieferers und Scheinwerfer-Spezialisten 13,7 Prozent höher bei 68,72 Euro und erklommen damit ein weiteres Rekordhoch. Zudem waren sie klarer Spitzenreiter im MDax , der nur rund 0,3 Prozent im Plus lag.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, konkurrieren die beiden französischen Automobilzulieferer Faurecia und Cie Plastic Omnium in der Endausscheidung um eine Mehrheitsbeteiligung an dem deutschen Wettbewerber. Die Hella-Gründerfamilie Hück, der rund 60 Prozent am Unternehmen gehören, habe um verbindliche Angebote bis zum 11. August gebeten und könnte in den folgenden Tagen eine Entscheidung über den Gewinner treffen, hieß es weiter. Ein mögliches Geschäft könnte Hella mit rund 8 Milliarden Euro bewerten, was mehr als 70 Euro je Aktie entspreche, hieß es weiter.
dpa-AFX
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onvista Readaktion:
Noch ist die Zukunft von Hella nicht in trockenen Tüchern. Das die Gründerfamilie Hück ihre rund Beteiligung von rund 60 Prozent verkaufen möchte ist schon länger bekannt. Die Zahl der Interessenten an dem Automobilzulieferer schien auch ziemlich lang zu sein. Laut Bloomberg ist der Bieterkreis mittlerweile wohl auf nur noch zwei französische Unternehmen geschrumpft. Dem Preis für Hella scheint das allerdings nicht zu schaden. Mit 8 Milliarden wäre Hella recht stolz bewertet. Ob diese Summe am Ende erzielt wird steht aber noch nicht fest. Daher dürfte das Potenzial der Aktie seit heute zu einem großen Teil ausgereizt sein. Wer investiert ist sollte den endgültigen Preis abwarten.
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