Wacker Neuson: Geschäfte erholen sich weiter – Aktie allerdings unbeeindruckt

onvista · Uhr

Die Geschäfte des Baumaschinenherstellers Wacker Neuson erholen sich dank der konjunkturellen Belebung weiter kräftig. Der Umsatz klettert im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 28 Prozent auf gut 494 Millionen Euro, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Montag in München mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte auch wegen geringerer Kosten auf 56,5 Millionen Euro zu nach 21,5 Millionen Euro im Vorjahr. Die entsprechende Marge verdoppelte sich auf 11,4 Prozent. Vor einem Jahr noch hatte Wacker Neuson wie die gesamte Branche die Auswirkungen der Corona-Krise mit den Lockdowns deutlich zu spüren bekommen. Unter dem Strich blieb im abgelaufenen Quartal ein Gewinn von 40,9 Millionen und damit mehr als dreimal soviel wie ein Jahr zuvor.

„Das erste Halbjahr war für unseren Konzern ein erfolgreiches, aber kein einfaches“, sagte Unternehmenschef Karl Tragl laut Mitteleilung. Wacker Neuson sei zurück im Wachstumsmodus und das bei gesteigerter Profitabilität. Einer guten Nachfrage nach den Produkten stünden seit einigen Wochen allerdings angespannte und teilweise unterbrochene Lieferketten entgegen. „Die Situation macht uns in Produktivität und Lieferfähigkeit schwer zu schaffen.“

Die Ziele für das Gesamtjahr 2021 konkretisierte das Unternehmen dennoch. Es peilt nun einen Umsatz zwischen 1,75 bis 1,80 Milliarden Euro an und eine Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) zwischen 8,75 und 9,50 Prozent an. Damit wurde der Baumaschinenhersteller am unteren Ende der Prognosen etwas optimistischer.

dpa-AFX

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Redaktion onvista:

Obwohl der Baumaschinenhersteller weiterhin mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen hat, erholen sich die Geschäfte weiter deutlich. Zwar drückt Vorstandsvorsitzender Tragl weiterhin etwas auf die Bremse, allerdings traut er sich trotzdem eine Prognose für das laufende Jahr zu, die obendrein noch etwas optimistischer ist als die bisherigen Erwartungen.

Mit einem geschätzten KGV von rund 17 für das laufenden Geschäftsjahr ist die Aktie auch nicht zu teuer bewertet. Die gute Entwicklung unterstellt, könnte das geschätzte KGV kommendes Jahr auf 13 sinken, was die gute weitere Entwicklung von Wacker Neuson unterstreicht.

Charttechnisch ist die Marke von 25 Euro von wichtiger Bedeutung. Das Überspringen vor ein paar Tagen war ein Kaufsignal. Sollte die Marke jetzt halten, dann könnte sich für risikofreudige Anleger eine neue Chance zum Einstieg ergeben. Eine Dividendenrendite von etwa 2,5 Prozent für das laufende Jahr könnte dann ein zusätzliches Argument sein sich die Aktie ins Depot zu holen.

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Foto: gallofilm / Shutterstock.com

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