Xiaomi: Gute Zahlen und eine sinnvolle Übernahme – Jubelstürme bleiben allerdings aus

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Während viel Aktien aus dem Reich der Mitte in der vergangenen Wochen kräftig unter die Räder gekommen sind, haben sich die Papiere von chinesischen Smart-Phone-Produzenten eigentlich ganz gut geschlagen. Heute liefern die Zahlen ein gutes Argument dafür, dass es in Zukunft wieder mit dem Kurs bergauf gehen kann.

Gewinn klar über den Erwartungen

Im abgelaufenen Quartal konnte Xiaomi die Erlöse um 64 Prozent auf 87,8 Milliarden Yuan (umgerechnet etwa 11,5 Milliarden Euro) steigern. Damit lag der chinesische Konzern leicht über den Schätzungen. Die Analysten hatten im Durchschnitt 85 Milliarden Yuan auf ihrer Rechnung. Die Handysparte hat sich dabei einmal mehr als Sahnestück der Chinesen gezeigt. Hier betrug das Umsatzplus 87 Prozent. Im Bereich IoT und Lifestyle zogen die Erlöse um 36 Prozent an auf 20,8 Milliarden Yuan. Der Jahresüberschuss stieg um 84 Prozent auf 8,3 Milliarden Yuan (fast 1,1 Milliarden Euro). Gerechnet wurde nur mit knapp 6 Milliarden Yuan.

Nächster Schritt auf dem Weg zum Autobauer

Mit einer Übernahmen unterstreicht Xiaomi, dass die Chinesen in Zukunft auch in den Bau von Elektroflitzern einsteigen möchten. Für 77,4 Millionen Dollar übernimmt der Handy-Konzern Deepmotion, ein Software-Unternehmen für autonomes Fahren.

Aktie 2021 nicht gut unterwegs

Obwohl es die Papiere von Xiaomi in den vergangenen Wochen nicht so stark erwischt hat, wie andere Papiere aus dem Reich der Mitte, liegt der Kurs seit Jahresanfang rund 17 Prozent im Minus. Die Zahlen zeigen, dass die Chinesen gut unterwegs sind. Aber sie lösen auch keine Jubelstürme aus. Mit einem geschätzten KGV von rund 30 für das laufende Geschäftsjahr ist die Aktie auch nur optisch billig. Solange sich die chinesischen Aktien nicht auf breiter Front erholen ist die Aktie lediglich eine Halteposition.

Von Markus Weingran

Foto: testing / shutterstock.com

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