Aktien: 3 Kriterien, um gute von schlechten Werten unterscheiden zu können

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Mit Aktienanalysen in Aktien investieren

Wer möchte nicht immer gerade die besten Aktien besitzen? Oft orientieren sich Anleger allerdings nur an der Kursentwicklung. Steigt eine Aktie, ist sie offensichtlich gut. Fällt sie hingegen, hat das Management schnell total versagt und das Unternehmen besitzt sowieso keine Zukunft mehr. Doch oft werden Kursentwicklungen auch kurzfristig und gerade bei kleinen Aktien beeinflusst und können somit in die Irre führen.

Deshalb benötigen wir nachhaltigere Aktien-Kriterien, die uns den Weg weisen. Warren Buffett prägte einmal den Satz: „Wir investieren so, als würde gar keine Börse existieren.“ Wie würdest du also vorgehen, wenn es keine Kurse und Charts geben würde?

Was bleibt, sind die Fundamentaldaten, die am Ende die Aktien-Kursentwicklung bestimmen. Doch oft sind wir zu bequem für eine Analyse, um so die großen Gewinner– von den Verliereraktien unterscheiden zu können. Wer sich jedoch die Arbeit macht, erkannt sie oft sehr schnell. Anhand der folgenden drei wesentlichen Kriterien lassen sie sich unterscheiden.

1. Aktien-Kriterium: Umsatz- und Vermögensentwicklung

Zu den besten drei Aktien des S&P-500-Index gehörten in den vergangenen fünf Jahren Enphase Energy (WKN: A1JC82), Tesla (WKN: A1CX3T) und SolarEdge Tech (WKN: A14QVM). Was sie alle drei verbindet, ist ein stetiges und starkes Umsatz- und Bilanzsummenwachstum.

Die schlechtesten drei Unternehmen sind hingegen Schlumberger (WKN: 853390), General Electric (WKN: A3CSML) und American Airlines (WKN: A1W97M). Sie konnten in den vergangenen Jahren den Umsatz nicht steigern. In zwei von drei Fällen sank auch die Bilanzsumme. Eine Ausnahme bildet American Airlines, da hier der Einbruch im Jahr 2020 sehr abrupt eintrat, vorher jedoch das Geschäft langsam wuchs. Dennoch fiel auch hier das Wachstum vorher nicht sehr stark aus.

2. Aktien-Kriterium: Ergebnisentwicklung

Enphase Energy, Tesla und SolarEdge Tech konnten auf der Ergebnisseite relativ stetig zulegen. Dass Enphase Energy und Tesla zunächst Verluste erzielten, war nicht entscheidend, sondern dass den Unternehmen deren Eindämmung gelang und schließlich ein Gewinn verbucht werden konnte.

Bei Schlumberger, General Electric und American Airlines sank hingegen in allen drei Fällen das Ergebnis. Aktien, die gut abschneiden, weisen also meist sowohl umsatz- also auch ergebnisseitig eine stetige und deutliche Verbesserung auf.

3. Kriterium: Margen und Kapitalrenditen

Bei einer weiteren Ausdehnung der Analyse auf noch mehr Aktien beider Enden ist zudem ein deutlicher Unterschied zwischen den Gewinnmargen und Kapitalrenditen (Gesamtkapitalrendite, Eigenkapitalrendite) festzustellen.

Vor allem hohe Kapitalrenditen sind ein Kriterium, das alle guten Unternehmen aufweisen. Ihnen gelingt es ohne große Sachinvestitionen, den Gewinn zu steigern. Zudem besitzen sie meist Wettbewerbsvorteile, wodurch sie profitabler als der Marktdurchschnitt sind.

Die Gewinnmargen können in Einzelfällen auch bei den Gewinneraktien gering ausfallen, wenn die Unternehmen beispielsweise im Handel angesiedelt sind. Bei den schwachen Aktien fallen hingegen die Kapitalrenditen und meist auch die Gewinnmargen permanent gering aus.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

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