Alibaba: Drei Gründe die zum Jahresanfang für die Aktie sprechen

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Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME) war im Jahr 2021 einer der größten Verlierer am Aktienmarkt. Das Unternehmen war wiederholt von neuen Vorschriften der chinesischen Regierung betroffen. Die Spielregeln dürften nun aber vorerst festgelegt sein.

Es gibt durchaus Anzeichen dafür, dass der Aktienkurs des chinesischen Internetriesen ab 2022 wieder steigen wird. Dabei können Anleger nach der Börsenweisheit von Carl Mayer von Rothschild handeln: „Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“ Heute möchte ich dir drei Gründe nennen, warum ich glaube, dass es im Jahr 2022 zu einer Trendwende kommen wird.

Charlie Munger sitzt mit im Boot

Charlie Munger hat bei Alibaba noch einmal richtig zugeschlagen. Während der Freund von Warren Buffett zum 30. September 2021 über die Daily Journal Corp 302.060 American Depositary Shares (ADS) besaß, waren es zum Jahreswechsel bereits 602.060 Aktien. Dies ist insofern bemerkenswert, als es Charlie Munger war, der Warren Buffett von der Strategie abbrachte, einfach in unterbewertete Aktien zu investieren und stattdessen höhere Preise für bessere Qualität zu zahlen.

Wenn man sich die Finanzdaten von Alibaba etwas genauer ansieht, kann man auch viel Qualität entdecken. Die Eigenkapitalquote lag Ende September bei 64 %. Die Barmittel und kurzfristigen Anlagen übersteigen den Wert der Bankverbindlichkeiten und der ausgegebenen Anleihen um mehr als das Dreifache. Obwohl das Geschäft auch in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres nicht gerade prächtig lief, liegt die freie Cashflow-Marge bei rund 21 %.

Transparentere Berichterstattung

Damit die Fortschritte bei den einzelnen Aktivitäten im Handel transparenter werden, hat Alibaba am Investorentag im Dezember eine neue Segmentierung angekündigt. Bisher liefen die chinesischen und internationalen Handelsaktivitäten sowie die Logistik und lokalen Verbraucherdienste in einem riesigen Handelssegment zusammen. Mit der Aufteilung in vier Sparten erhalten Investoren einen wesentlich besseren Einblick in das Geschäft.

Die große Cashcow des Unternehmens ist der Onlinehandel auf dem heimischen Markt. Allen Unkenrufen zum Trotz ist der Umsatz auch hier um 33 % gestiegen. Die EBITDA-Marge ist jedoch um etwa 10 % auf immer noch sehr starke 33 % gesunken. Dieser Gewinnrückgang lässt sich auf die gestiegenen Marketingkosten aufgrund des stärkeren Wettbewerbs zurückführen. Was die Zahl der monatlichen Nutzer und den Wert der über die Plattform verkauften Waren angeht, ist Alibaba aber allein mit seinem Inlandsgeschäft weiterhin klarer Weltmarktführer.

Alibaba beackert die Zukunftsthemen

Im Gegensatz dazu sind die anderen Handelssegmente heute noch Verlustbringer. Hier muss Alibaba beweisen, dass sich seine Wachstumsstrategie in den kommenden Jahren auszahlen wird. Auch hier gibt es ein enormes Potenzial. Gemessen an den monatlichen Nutzern bringen es die Auslandsaktivitäten im Vergleich der globalen Handelsplattformen auf den vierten Platz. Nach dem Wert der verkauften Waren liegen die internationalen Aktivitäten von Alibaba bisher noch auf dem sechsten Platz.

Ähnlich wie Alphabet (WKN: A14Y6F) kann sich Alibaba diese Zukunftsinvestitionen aufgrund der Stärke seines Kerngeschäfts durchaus leisten. Das Cloud-Geschäft zeigt, dass sich diese Investitionen durchaus auszahlen können. In den letzten Quartalen ist dem Segment der Sprung in die Profitabilität gelungen. Allerdings steckt dieser Markt noch in den Kinderschuhen. Im Jahr 2020 war der chinesische Cloud-Markt nur ein Fünftel so groß wie der US-Markt, wird aber in den nächsten Jahren voraussichtlich schneller wachsen.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Alibaba und Alphabet. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2022

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