Die Telemedizin besitzt einen weiteren Katalysator: Geringere Kosten

The Motley Fool · Uhr

Die Telemedizin ist ein Megatrend, der inzwischen beinahe so schnell aus Aktien ausgepreist worden ist, wie er während der Pandemie relevant wurde. Unter anderem Aktien wie die von Teladoc Health profitierten in den vergangenen zwei Jahren von einem starken Wachstum. Notieren mit Blick auf den Aktienkurs jedoch wieder dort, wo wir sie zu Anfang des Jahres 2020 bereits gesehen haben.

Hinter dieser Skepsis steckt die Frage, ob die Telemedizin langfristig noch eine Zukunft besitzt. Oder ob diese vermeintliche Sci-Fi-Spielerei doch wieder in den Hintergrund rückt. Der Megatrend könnte unzweifelhaft eine Fortsetzung der Digitalisierung im Behandlungszimmer sein und deshalb eine Menge Potenzial haben, was sich jetzt jedoch beweisen muss.

Eine Fragestellung ist bei einer möglichen Investitionsthese relevant: Welchen Nutzen stiftet dieses Format? Neben einer möglichen Zeitersparnis, dem Konsultieren eines Arztes zu jeder Uhrzeit und der geringeren Ansteckungsgefahr kann es auch einen weiteren Vorteil geben: geringere Kosten.

Telemedizin: Kosten für Versicherungen können sinken

Ein CEO aus dem Markt der Telemedizin spricht jetzt von einem Pro-Argument für die eigenen Lösungen. Dabei handelt es sich um den Top-Manager von Zus Health, der insbesondere in Zeiten der Inflation niedrigere Versicherungsprämien ins Spiel bringt. Eben aufgrund der Digitalisierung in der Medizin.

Seiner Ansicht nach könnte ein digitaleres Versicherungsangebot zu sinkenden Prämien bei Versicherungspolicen führen. Der Megatrend böte Flexibilität für Ärzte, was die Kosten in den Praxen reduzieren könne. Mediziner könnten im Zweifel auch untereinander stärker vernetzt sein, was in Sekundenbruchteilen das Vernetzen mit einem Spezialisten ermöglichen könne, ohne physische Präsenz. Das heißt, es gibt viele Möglichkeiten, wie die Telemedizin die Medizin digitalisieren kann, und wie Kosten eingespart werden könnten.

Damit ergibt sich eine neue Perspektive auf einen Markt, den McKinsey zuletzt perspektivisch offenbar erneut mit 250 Mrd. US-Dollar beziffert hat. Es zeigt sich, dass von der Telemedizin eine Menge Vorteile ausgehen. Wobei die Kostenbasis ein wirklich relevanter Faktor neben der Effizienz und mehr Flexibilität für alle Beteiligten ist. Oder anders ausgedrückt: Es zeigt sich erneut, dass die Digitalisierung der Medizin eben eine Menge Vorteile bringen kann. Aber eben auch Herausforderungen.

Ein intakter Megatrend, für mich

Geringere Kosten, Flexibilität auf allen Seiten, niedrigere Ansteckungsrisiken und ein Angebot, das sich zukünftig auf möglichst viele Bereiche ausdehnt: Es spricht eine Menge für die Telemedizin. Die Digitalisierung dürfte auch vor diesem Segment nicht haltmachen. Wobei es einige Spezialfälle und Probleme gibt, wie beispielsweise eine maximale Erstattung durch Versicherungen bei möglichst vielen Behandlungen. Oder auch der Datenschutz, der bei solchen Lösungen gewahrt sein muss.

Wiegen wir Nutzen und Probleme gegeneinander ab, so bin ich überzeugt: Die Telemedizin ist weiterhin ein intakter Megatrend, der eine Menge Nutzen stiftet. Und der einen so großen Markt bedient, dass er für Foolishe Investoren langfristig relevant bleibt. Vor allem wenn die Kosten sinken, dürfte das die Akzeptanz fördern.

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Vincent besitzt Aktien von Teladoc Health. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Teladoc Health.

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Foto: Getty Images

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