Lanxess schraubt Umsatz und Ertrag deutlich in die Höhe

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DEUSCHLAND-LANXESS:Lanxess schraubt Umsatz und Ertrag deutlich in die Höhe

Düsseldorf (Reuters) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat im ersten Quartal auch dank höherer Preise für seine Produkte Umsatz und operativen Ertrag stärker als vom Markt erwartet gesteigert.

Lanxess-Aktien legten am Mittwochmorgen deutlich zu. Sie waren größter MDax-Gewinner mit einem Plus von gut vier Prozent.

"Die Nachfrage nach unseren Produkten der margenstarken Spezialchemie bleibt auch jetzt hoch", sagte Lanxess-Chef Matthias Zachert. Der operative Ertrag (Ebitda) vor Sondereinflüssen werde im ersten Quartal voraussichtlich 320 Millionen Euro erreichen und damit die durchschnittliche Markterwartung von 300 Millionen Euro übertreffen. Der Umsatz werde wohl bei 2,4 Milliarden Euro liegen - auch dies sei mehr als vom Markt erwartet und bedeute eine Steigerung von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Endgültige Zahlen für den Zeitraum zwischen Januar und März wird Lanxess am 5. Mai vorlegen.

Zachert hatte bereits im März einen "starken Start" in das laufende Jahr vermeldet. "Wir konnten Rohstoff- und Energiepreise stark weiterreichen bei sehr guten Volumen", bilanzierte er damals. Lanxess erwarte für 2022 einen "deutlichen Ergebniszuwachs". Seine Geschäftstätigkeit mit russischen Kunden hatte das Unternehmen nach dem Überfall auf die Ukraine, soweit vertraglich möglich, bis auf Weiteres eingestellt. Investitionen in Russland wurden ausgesetzt. Die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen für Lanxess seien überschaubar. In Russland und der Ukraine fuhr Lanxess weniger als ein Prozent des Konzernumsatzes ein. Lanxess bleibe "angesichts der geopolitischen Unwägbarkeiten für die weitere Entwicklung des Jahres sehr wachsam", unterstrich Zachert nun.

Das Geschäft mit der Spezialchemie läuft trotz gestiegener Energiekosten und belasteter Lieferketten auch bei Konkurrenten rund. "Das Geschäft brummt und die Zahlen stimmen - wir werden weiter wachsen und das kräftig", hatte der Chef des Konkurrenten Evonik, Christian Kullmann, Anfang März erklärt. Auch Evonik hatte gestiegene Kosten an die Kunden weiterreichen können.

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