Devisen: Euro erholt sich von Vortagesrutsch - Franken zieht an

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag von seinen zur Wochenmitte erlittenen Verlusten erholt. Börsianer verwiesen als Antrieb auf eine breit angelegte Schwäche des US-Dollars. Am Nachmittag notierte der Eurokurs bei 1,0561 Dollar und damit rund einen Cent höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0525 (Mittwoch: 1,0523) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9501 (0,9503) Euro.

Der Dollar tendierte schwach und verlieh anderen Währungen deutlichen Auftrieb. Besonders stark legte der als sicherer Hafen geltende Schweizer Franken zu. Am Markt wurde auf die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten verwiesen. Die Rede war von einem Gemisch aus Inflations-, Zins- und Wachstumssorgen. Eine zentrale Befürchtung lautet, dass die wegen der hohen Inflation vielerorts straffere Geldpolitik zu erheblichen konjunkturellen Belastungen führen könnte.

In das Bild passte, dass am Nachmittag einige enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht wurden. So hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai überraschend deutlich eingetrübt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der vergangenen Woche höher als erwartet aus. Zudem sanken die Hausverkäufe im April stärker als erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84728 (0,84670) britische Pfund, 134,46 (135,76) japanische Yen und 1,0265 (1,0486) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1844 Dollar. Das waren 28 Dollar mehr als am Vortag./la/jsl/he

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