Fast 20 Tote und Hunderte Verletzte bei Unruhen in Usbekistan

Reuters · Uhr
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Almaty (Reuters) - Bei den Protesten gegen eine inzwischen zurückgenommene Verfassungsreform in Usbekistan sind in der autonomen Provinz Karakalpakstan nach Angaben der Behörden 18 Menschen getötet worden.

243 weitere seien verletzt worden, teilte die Nationalgarde am Montag mit. Die örtlichen Sicherheitskräfte hätten bei der Auflösung der Proteste am vergangenen Freitag 516 Personen festgenommen. Viele von ihnen seien aber inzwischen wieder freigelassen worden. Auslöser der Unruhen waren Pläne für eine Verfassungsänderung in dem zentralasiatischen Staat, in der die zugesagte Autonomie von Karakalpakstan nicht mehr vorkam. Angesichts der massiven Proteste nahm Präsident Schawkat Mirsijojew die Pläne am Samstag zurück, verhängte aber für vier Wochen den Ausnahmezustand.

Die Proteste hatten in der Provinzhauptstadt Nukus begonnen. Mirsijojew sprach von Randalierern, die bei "zerstörerischen Aktionen" Steine geworfen, Feuer gelegt und die Polizei angegriffen hätten. In der autoritär regierten ehemaligen Sowjetrepublik geht die Regierung hart gegen jede Form von Kritik vor. In Karakalpakstan an den Ufern des Aralsees lebt eine ethnische Bevölkerungsminderheit, die sprachlich näher am benachbarten Kasachstan als an Usbekistan ist.

(Bericht von Olzhas Auyezov, geschrieben von Zuzanna Szymanska. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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