E.ON mit soliden Zahlen, Analysten sehen Potenzial für Aktie

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Quelle: Piotr Swat/Shutterstock.com

E.ON hatte es richtig schwer: im Februar noch bei 12,40 Euro und dann ging es Ende Februar steil abwärts. Anfang Juli lag die Aktie bei 7,85 Euro – ein Minus von 36,7 Prozent. Doch mittlerweile hat sich die Aktie wieder gewendet und notierte zwischenzeitlich wieder bei über 9,10 Euro. Heute ist die Aktie des Versorgers allerdings wieder leicht gesunken und kämpft mit der 9-Euro-Marke.

E.ON hat sich von allen Kraftwerken verabschiedet, derzeit betreiben sie noch bis Ende des Jahres ein KKW. Der Versorger E.ON verfolgt heute zwei Kerngeschäftsfelder: Energienetze und Kundenlösungen. Bezüglich der Energienetze sind die hohen Strompreise Fluch und Segen zugleich: Sie treiben die Einnahmen voran, aber auch die Kosten. Denn um das Netz stabil zu halten, muss es mit einer Grundspannung versorgt werden. Sinkt sie, muss E.ON Strom zukaufen. Bei den derzeitigen Preisen geht das schnell ins Geld. Die Kosten kann E.ON zwar an die Verbraucher weitergeben, allerdings erst im folgenden Quartal. Die gestiegenen Kosten im ersten Quartal durfte sich der Versorger nun wieder zurückholen.

Birnbaum: Wir haben ein solides Halbjahresergebnis

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ber Ebitda) ging um 15 Prozent zurück auf 4,1 Milliarden Euro, zumal der Vorjahreszeitraum von positiven Sondereffekten beeinflusst war. Der bereinigte Konzernüberschuss sank um ein Fünftel auf 1,4 Milliarden Euro. In seinen Kerngeschäftsfeldern bestätigte Eon seine Jahresprognose. Bei den Energienetzen erwartet das Management dank der gestiegenen Energiepreise jetzt 200 Millionen Euro mehr und hob die Spanne für das bereinigte operative Ergebnis auf 0,8 bis 1 Milliarde Euro. Konzernchef Leonhard Birnbaum nannte es insgesamt "ein solides Halbjahresergebnis".

Goldman Sachs hebt die Daumen

Die US-Investmentbank Goldman-Sachs ist überzeugt, dass bei E.ON noch Potenzial ist. Der Analyst Alberto Gandolfi hob das Ziel auf 12,50 Euro an. Als Gründe führte er an, dass die Erwartungen übertroffen wurden, die Nettoverschuldung zurückgegangen sei und die beschlossene Gasumlage dem Konzern zugute komme.

(mit Material von dpa-AFX)

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