US-Verbraucherpreise unter den Erwartungen - Dollar unter Druck, Aktienfutures legen kräftig zu

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Um 14:30 Uhr wurden die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten aus Übersee publiziert. Wie ist die erste Marktreaktion?

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Die US-Verbraucherpreise sind laut den Daten von 14:30 Uhr im Monatsvergleich gleich geblieben. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent nach 1,3 Prozent im Vormonat. Die Kernrate (ohne die volatilen Komponenten Lebensmittel und Energie) kam mit 0,3 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 Prozent nach 0,7 Prozent im Vormonat. Die Inflation der Konsumentenpreise im Jahresvergleich lag bei 8,5 Prozent. Erwartet wurden 8,7 Prozent nach 9,10 Prozent im Vormonat.

Inflation bleibt sehr hoch - lag aber unter den Befürchtungen

Auf Grund der in den vergangenen Wochen deutlich nachgebenden Rohölpreise war ein Rückgang bei den US-Verbraucherpreisen erwartet worden. Die Lohnkomponente des jüngsten US-Arbeitsmarktberichts vom vergangenen Freitag hatte allerdings Inflationsdruck bei den Löhnen angezeigt.

Die Daten kamen nun leicht unter den Erwartungen. Dies macht einen weiteren "großen" Zinsschritt der US-Notenbank im September eher etwas unwahrscheinlich beziehungsweise nimmt ein wenig Druck von den Fed-Offiziellen.

Erste Marktreaktion: Dollar unter Druck/ Aktienfutures ziehen kräftig an

Der US-Dollar kam heute im Vorfeld der Daten deutlich unter Verkaufsdruck gegenüber den meisten Hauptwährungen. Dieser Trend setzt sich in den Minuten nach den Daten weiter fort - EUR/USD legt deutlich zu und steigt über die Marke von 1,03 USD.

Die US-Index-Futures reagieren mit kräftigen Aufschlägen auf die Daten, der S&P-Future klettert über 50 Punkte.  Der Goldpreis legt ebenso wie Silber deutlich zu in der ersten Reaktion und steigt über 1.805 USD je Feinunze.

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