Bayer muss BASF nach Saatgut-Transaktion keinen Schadenersatz zahlen

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Düsseldorf (Reuters) - Im Streit um eine Transaktion aus dem Jahr 2018 muss Bayer dem Chemie-Riesen BASF keinen milliardenschweren Schadenersatz zahlen.

Ein Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris habe eine Klage von BASF im Zusammenhang mit der Übernahme von Saatgutgeschäften von Bayer abgewiesen, teilte Bayer am Freitag mit. Bayer habe "über die Kostenstruktur der im August 2018 durch BASF übernommenen Saatgutgeschäfte ordnungsgemäß informiert und keine vertraglichen Verpflichtungen verletzt", betonte der Konzern. "Dies hat jetzt auch das Schiedsgericht entsprechend bestätigt." "Wir sind enttäuscht, dass das Schiedsgericht unseren Argumenten nicht gefolgt ist", erklärte dagegen ein BASF-Sprecher.

Bayer hatte sich im Zuge der Monsanto-Übernahme aufgrund von Auflagen der Kartellbehörden von Unternehmensteilen aus dem Bereich Crop Science trennen müssen. BASF übernahm die Saatgutgeschäfte und zahlte rund 7,4 Milliarden Euro. Bayer habe aber nicht richtig über die Kostenstruktur der Bereiche informiert, hatte BASF dann kritisiert. Der Streitwert lag einem Insider zufolge bei rund 1,7 Milliarden Euro plus Zinsen.

(Bericht von Matthias Inverardi; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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