Henkel - Aktie im Chartcheck nach Goldman Sachs Verkaufsempfehlung
Henry Philippson
Die Aktie des Düsseldorfer Konsumgüterkonzerns Henkel war am Freitagvormittag in einem sehr freundlichen Marktumfeld der einzige Verlierer im Dax40. Der Grund war eine Verkaufsempfehlung einer sehr einflussreichen amerikanischen Investmentbank
Goldman Sachs rät zum Verkauf
Der Analyst stufte die Aktie von "Neutral" auf "Sell" ab und senkte das Kursziel für die Aktie von 67 auf 62 EUR. Olivier Nicolai von der Investmentbank positionierte sich in seiner Studie vorsichtig hinsichtlich des Ausblicks für die Klebstoffsparte.
Ungeachtet der Fortschritte in der Konsumgütersparte und der geringen Risiken für die Ergebnisse 2022 gab er sich für die Aussichten der Klebstoff-Sparte vorsichtig. Diese mache die Hälfte des Konzernumsatzes aus. Er rechnet in dieser Sparte mit sinkenden Margen und Kostendruck und verweist auf einen negativen Produktmix.
Am Widerstand gescheitert
Die Erholung der vergangenen Wochen war geprägt von einer vergleichsweise geringen Dynamik und trägt daher eher einen korrektiven Charakter. Im Bereich des viel beachteten EMA200 im Tageschart, knapp unterhalb des sehr wichtigen Horizontalwiderstands um 69 EUR übernahmen zuletzt die Bären wieder das Kommando.
Mit der jüngsten Abwärtsdynamik im Rücken haben die Bären hier aktuell die klar besseren Karten für eine erneute Verkaufswelle in den Bereich 55 bis 57 EUR. Erst ein Tagesschlusskurs oberhalb von 69 EUR hellt das mittelfristig bärische Chartbild wieder entscheidend auf, bis dahin dominieren die Abwärtsrisiken.
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