Peloton: Mitgründer Foley verlässt Unternehmen endgültig

onvista · Uhr
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Peloton gilt auch als klassischer Corona-Gewinner, denn als die Fitness-Studios schlossen, kauften die Leute Fitness-Geräte. Über einen angeschlossenen Monitor konnte man an Fitnesskursen teilnehmen, die aus Fitnessstudios von Peloton gestreamt werden. Das Rekordhoch stammt auch aus dieser Zeit: Im Januar 2021 erreichten die Anteilsscheine 137 Euro. Doch dann stürzten sie ins Bodenlose. Derzeit liegen sie knapp 11 Euro. Das ist ein Absturz von 92 Prozent.

Nun hat John Foley das Unternehmen endgültig verlassen. Foley gründete 2012 Peloton mit und leitete es bis Februar dieses Jahres, blieb dem Unternehmen aber noch als geschäftsführender Verwaltungsratsvorsitzender treu. Gestern allerdings ist er auch von dieser Position zurückgetreten, wie das Unternehmen nach Börsenschluss in den USA mitteilte. Allerdings bleibt Foley Peloton als Großaktionär erhalten und so Einfluss ausüben.

Mit ihm geht auch der Rechtsvorstand Hisao Kushi, dessen Nachfolgerin Tammy Albarrán wird, die von Uber kommt.

Peloton-Aktie zu riskant

Auch wenn die Aktie gestern im US-Handel mit 7 Prozent zulegte, bleibt die Aktie für Anleger riskant. Der neue Vorstandschef Barry McCarthy hat es bis heute nicht geschafft, das Ruder herumzureißen. Bis auf den Vertriebskanal Amazon zu nutzen, ist ihm auch nicht viel eingefallen. Fairerweise muss man aber zugestehen, dass die Aktie nach dieser Ankündigung zugelegt hat. Allerdings sprechen die Zahlen gegen Peloton: Bisher haben sie durchgehend Verluste eingefahren. Der Analyst David Trainer ist da sehr hart und gibt als Kursziel „0 Dollar“ aus. Anleger bleiben lieber an der Seitenlinie.

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