Quartalszahlen sind da

Vonovia steigert Gewinn deutlich - 2023 aber wohl nicht mehr

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der Immobilien-Riese Vonovia hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein deutliches Gewinnplus erzielt.

Der Bochumer Konzern bestätigte zudem seine Prognose für 2022. Im kommenden Jahr werde sich aber die Zinsentwicklung beim Gewinn (Group FFO) bemerkbar machen - dieser werde "leicht unter dem Niveau von 2022 liegen", teilte Vonovia am Freitag mit.

Der Gewinn aus dem operativen Geschäft (Group FFO) - die bei Immobilienfirmen zentrale Kennziffer - erhöhte sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres durch die Übernahme des kleineren Konkurrenten Deutsche Wohnen, steigende Mieten und einen historisch niedrigen Leerstand um 35 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Vonovia-Chef Rolf Buch will nun aber angesichts steigender Zinsen und Kapitalkosten vom durch Zukäufe getragenen Expansionskurs der vergangenen Jahre abrücken. Vielmehr will sich der Bochumer Dax-Konzern von Wohnungen trennen und Investoren bei einzelnen Projekten ins Boot holen.

Die Prognosen bestätigte Buch: Vonovia geht im laufenden Jahr für zentrale Kennzahlen von einem Wachstum von voraussichtlich mehr als 20 Prozent aus. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft (Group FFO) soll damit in einer Bandbreite von rund 2,0 bis 2,1 Milliarden Euro liegen. Für 2023 prognostiziert Buch nun einen Anstieg des Umsatzes - die Summe der Segmenterlöse - auf 6,8 bis 7,4 Milliarden Euro. Der operative Ertrag (Ebitda) werde voraussichtlich leicht über dem Vorjahreswert liegen, der Group FFO "aufgrund der Zins- und Steuerentwicklung" leicht unter 2022.

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