Der Dax startet gelassen un die neue Woche. Mit den US-Zwischenwahlen und den US-Inflationsdaten, die im Laufe dieser Woche auf dem Programm stehen, gibt es einige Stolpersteine für die Wall Street. Der Dax startet mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 13.406 Punkten in den Handelstag. Nachdem sich das Börsenbarometer in der vergangenen Woche der schlechten Stimmung an der Wall Street entziehen konnte, bleibt es spannend wie es sich diese Woche verhält.
Auch beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnet sich kaum Bewegung ab. Anleger positionieren sich abwartend vor wichtigen Ereignissen im Wochenverlauf. Sie folgen in Frankfurt erst einmal skeptisch dem internationalen Geschehen, nachdem die US-Börsen am Freitag nach wechselhaftem Verlauf letztlich stark gestiegen waren und die Erholungsrally an der Hongkonger Börse am Montagmorgen weiterging.
Beim Dax schauen die Anleger weiter auf die 200-Tage-Linie, die seit Februar nicht mehr getestet wurde. Aktuell verläuft dieser Langfristindikator bei 13.636 Zählern. Weiter geht im Wochenverlauf auch die Berichtssaison, wenngleich an diesem Montag zunächst relativ wenig auf der Agenda steht.
Ins Blickfeld rücken könnte zu Wochenbeginn der Technologiesektor wegen schlechter Nachrichten von Apple : Der iPhone-Hersteller kürzt Gerüchten zufolge seine diesjährigen Produktionsschätzungen für das Smartphone angesichts einer abkühlenden Nachfrage. Hinzu kommen Lieferengpässe beim neuen iPhone 14 Pro mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Vor diesem Hintergrund gaben im vorbörslichen Montagshandel Infineon auf Tradegate leicht nach. Die Apple-Nachrichten seien schlecht für die Branchenstimmung, sagte ein Händler.
Beim Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum strebt Großaktionär Pangea einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag an. Vorbörslich schnellten die Titel auf Tradegate um rund 13 Prozent zum Xetra-Schluss hoch. Laut einem Händler könnte nun spekuliert werden auf ein Gebot für die restlichen Anteile von Pfeiffer Vacuum.
Rheinmetall legten um run 2,2 Prozent zu. Die US-Bank JPMorgan nahm die Bewertung bei einem Kursziel von 240 Euro mit "Overweight" auf. Analyst David Perry sieht laut einer aktuellen Studie eine fünf- bis zehnjährige Aufschwungphase für die europäische Rüstungsbranche.
Die Metro-Aktien stehen nach einer Abstufung durch Jefferies auf "Underperform" im Blick. Ein Börsianer verwies zudem auf den Verkauf des Indien-Geschäfts an den Reliance-Konzern zu einem wohl geringeren Preis als ursprünglich von Metro erhofft. Die AKtien stehen heute unter schon vor Börsenstart unter Druck
Mit Material von dpa-AFX
