Adidas kürzt Dividende deutlich - Yeezy-Kündigung lastet auf Gewinn

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: IgorGolovniov

Vorab eine schlechte Nachricht für die Aktionäre von Adidas: die Dividende wird zusammengestrichen. Und zwar um 78,7 Prozent. Adidas wird für das letzte Geschäftsjahr nur noch 0,70 EUR statt 3,30 EUR zahlen.

2022 war für den Dax-Konzern ein schweres Jahr: Es gab viele (auch hausgemachte) Probleme in China, die Inflation lässt die Verbraucher das Geld zurückhalten und dann trennte sich Adidas noch vom Rapper Kanye West und von dessen Marke Yeezy. Das kostete Adidas rund 600 Mio. EUR.

Das Ergebnis: Der Gewinn brach ein - von 1,5 Mrd. EUR auf 254 Mio. EUR.

Düstere Prognose für 2023

Der neue Adidas-Chef Björn Gulden bezeichnete 2023 als Übergangsjahr. Die Trennung von Kanye West wird der Konzern auch in diesem Jahr spüren, der Umsatz werde wahrscheinlich um 1,2 Mrd. EUR einbrechen und hohe Lagerbestände müssen abgebaut werden. Proitabel könne Adidas erst wieder 2024 werden.

Fazit

Im vorbörslichen Handek ist die Adidas-Aktie um über 2,6 Prozent gesunken und kämpft derzeit mit der 140-Euro-Marke. Anleger sollten erst einmal einen Bogen um die Aktie machen. Positiv stimmt aber die Einschätzung, dass 2024 wieder ein profitables Jahr werden wird. Kurzfristig sind die Aussichten düster und mau, mittel- bis langfristig ergibt sich aber durchaus Potential. Doch dazu muss man erst einmal eine Bodenbildung abwarten und die weitere Entwicklung beobachten.

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