DAX: Erstaunlich leise Töne

Financial Service Group · Uhr

Vor dem Hintergrund einer weiteren Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) und damit einer direkten Fortsetzung des Zinserhöhungskurses, hält sich der DAX bislang in der Handelsspanne der letzten Tage auf und zeigt keine Anzeichen von Schwäche. Von Jubel auf dem Frankfurter Parkett kann allerdings genauso wenig die Rede sein.

Beim bislang größten Inflationstreiber der jüngsten Vergangenheit, den Lebensmitteln, verdichten sich die Hinweise auf eine Abkühlung der starken Preisanstiege. Wie das Statistische Bundesamt bekannt gab, fielen die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Güter im Juli bereits den vierten Monat in Folge, sie waren um 3,7 Prozent geringer als im Vorjahresmonat.

Schlechte Nachrichten gab es dagegen von Übersee, die US-Erzeugerpreise haben ihren Anstieg im August weiter beschleunigt, im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 0,7 Prozent registriert. Aber auch die Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel zogen um 0,7 Prozent an.

Ein Blick auf das heimische Leitbarometer DAX zeigt den Index knapp unterhalb der markanten Hürde von 15.700 Punkten notierend, ein weiteres Mal konnte ein seit Mitte August bestehender Aufwärtstrend verteidigt werden und lässt gewisse Hoffnungen auf einen Folgeanstieg aufkommen. Erst oberhalb des 50-Tage-Durchschnitts von 15.736 Punkten dürfte der Bereich zwischen 15.867 und 16.000 Punkten wieder ins Visier der Bullen geraten.

Ein Kursrutsch unter das gestrige Tagestief von 15.564 Punkten würde unweigerlich sofortige Abwärtsrisiken zurück auf den 200-Tage-Durchschnitt bei 15.455 Punkten eröffnen.

Die meisten Wirtschaftsdaten für diesen Donnerstag wurden bereits durchgegeben, einzig die USA melden noch um 16:00 Uhr Lagerbestände aus Juli, nur eine halbe Stunde später wird noch der wöchentliche DoE-Erdgaslagerhaltungsbericht veröffentlicht.

DAX (Tageschart in Punkten)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 15.838 // 16.000 // 16.060 // 16.131 // 16.200 // 16.356
Unterstützungen: 15.612 // 15.456 // 15.392 // 15.342 // 15.298 // 15.150

Interessenkonflikt

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