Dax Tagesrückblick: Vormittagsverluste egalisiert - Merck-Aktie unter Druck

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Quelle: Pavel Ignatov/Shutterstock.com

Der deutsche Leitindex startete am Morgen zunächst deutlich schwächer in den Handel und verlor am Vormittag zeitweise knapp 200 Punkte an Wert.

Am Nachmittag kam dann die in der "DAX Chartanalyse" avisierte Erholung, der Index ging dann sogar noch mit einem marginalen Plus bei 14.800 Punkten aus dem Handel

Covestro war mit einem Plus von 2,26 Prozent Tagesgewinner im Dax, gefolgt von Heidelberg Materials und Zalando mit jeweils etwa 2 Prozent Plus.

Tagesverlierer war Merck KGaA mit einem Minus von 2,96 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag. Hier verwies Analyst Richard Vosser von JPMorgan auf detaillierte Studiendaten zu den Konkurrenzprodukten Padcev und Keytruda zur Behandlung von Blasenkrebs. Diese hätten die Risiken mit Blick auf den Umsatz mit dem entsprechenden Medikament Bavencio der Merck KGaA bestätigt. 

Sartorius (-2,46 Prozent) und Siemens Energy (-2,02 Prozent) waren ebenfalls deutlich schwächer am Montag.

Erholung bei Staatsanleihen

  Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben sich am Montag von zeitweise deutlichen Kursverlusten erholt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum späten Nachmittag um 0,25 Prozent auf 128,31 Punkte. Am Morgen war der Bund-Future noch bis auf 127,18 Punkte gefallen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,86 Prozent.

Die Anleihemärkte folgen offenbar dem US-Anleihemarkt. Dort war die Rendite für zehnjährige Anleihen zunächst erstmals seit 2007 über fünf Prozent gestiegen. Die Renditen der US-Anleihen setzten so ihren jüngsten Höhenflug fort. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt Signale für künftig unveränderte Leitzinsen gegeben. Laut Notenbankchef Jerome Powell nimmt der deutliche Renditeanstieg der Fed einen Teil ihrer Arbeit ab. Bundesanleihen legten zunächst auch zu. Als am Nachmittag die US-Renditen unter Druck gerieten, gaben auch die Renditen der Bundesanleihen nach.

Nach wie vor bleibt die Sorge über eine Eskalation des Kriegs im Nahen Osten auf andere Länder aber ein bestimmendes Thema an den Finanzmärkten. Eine weitere Verschärfung des Konflikts dürfte die als sicher geltenden Anleihen stützen.  (mit Material von dpa-AFX)

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