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Lanxess kräftig unter Druck - Analysten einig: Schulden zu hoch

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Sehr skeptische Analystenkommentare haben die Aktien von Lanxess am Freitagmorgen deutlich unter Druck gesetzt. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschten die Papiere des Chemiekonzerns mit 25,80 Euro gleich unter mehrere viel beachtete Durchschnittslinien, die den mittel- und längerfristigen Trend abbilden. Dabei verloren sie im Vergleich zum Xetra-Schluss 5,5 Prozent.

Analyst Rikin Patel von der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas sprach von einer "falschen Morgendämmerung". Jede Enttäuschung hinsichtlich der erhofften zyklischen Erholung werde bei ohnehin bereits hoher Verschuldung schwer belasten, erwartet der Experte. Denn ihr Abbau könnte erschwert und die Refinanzierung teurer werden. Er sieht aber auch Risiken für die Finanzziele des laufenden Jahres, und kappte seine Schätzungen für die Jahre 2025 und 2026.

Der Exane-Experte stufte die Lanxess-Aktien mit einem Kursziel von 22 Euro auf "Underperform" ab. Damit ist er sich mit Analyst Chris Counihan von Jefferies einig, der in seiner Studie beim selben Kursziel nun auch zu diesem Votum kommt. Die Schulden blieben zu hoch, findet auch Counihan. Er sorgt sich ebenfalls um die Widerstandskraft des zarten Erholungspflänzchens./ag/ajx/jha/

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