Erzeugerpreise in Euro-Zone steigen im Zuge anziehender Energiekosten

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(Reuters) - Die Erzeugerpreise im Euro-Raum sind im Oktober vor allem wegen höherer Energiekosten gestiegen.

In der Industrie kletterten sie um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten genau damit gerechnet, nach einem Rückgang von 0,6 Prozent im September. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fielen die Erzeugerpreise diesmal um 3,2 Prozent. Volkswirte hatten hier ein Minus von 3,3 Prozent veranschlagt.

Die Erzeugerpreise für Energie stiegen im Oktober um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, nachdem sie im September noch um 1,9 Prozent gesunken waren. Die Preise für Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen stagnierten wie im Vormonat. Bei Vorleistungsgütern gab es ein leichtes Minus von 0,1 Prozent.

Die Preise gelten ab Werkstor, also bevor die Produkte weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Sie dienen somit als früher Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese erhöhten sich im November im Euroraum um 2,3 Prozent, nach 2,0 Prozent im Oktober. Damit liegt die Inflation wieder leicht über der Zielmarke von zwei Prozent, die die Europäische Zentralbank (EZB) als ideal für die Euro-Zone ansieht. Die EZB hat in diesem Jahr bereits dreimal den Leitzins gesenkt. Weitere Schritte nach unten dürften nach Einschätzung von Experten folgen: Der nächste könnte demnach am 12. Dezember anstehen.

(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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