Aktien New York Ausblick

Wall Street dürfte nach Israels Angriffen auf den Iran mit Verlusten eröffnen

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Nach den israelischen Luftangriffen auf den Iran dürften die US-Aktienmärkte am Freitag mit Einbußen eröffnen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,4 Prozent im Minus bei 42.582 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund einem halben Prozent an. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 wurde am Freitag 0,6 Prozent tiefer auf 21.668 Zählern taxiert.

Im Pulverfass Nahost habe Israel mit dem Angriff auf den Iran nun die nächste hochgefährliche Lunte gezündet, bemerkte Marktanalyst Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Mit der angekündigten Bau einer dritten Anreicherungsanlage für atomwaffenfähiges Uran habe Iran scheinbar den Bogen überspannt. Die alles entscheidende Frage sei, wann und wie der Iran auf die Attacke reagiert, "und ob aus dem 'Präventionsschlag' ein nächster Krieg und damit wohl endgültig ein Flächenbrand in der Region erwächst", so Molnar.

Die vorbörsliche Entwicklung der Branchen spiegelte die angespannte geopolitische Situation wider: An der Spitze lagen die Ölwerte, die von dem deutlichen Anstieg der Ölpreise profitierten, sowie Aktien aus dem Rüstungssektor und die als "sicherer Hafen" geltenden Edelmetall-Papiere. Dagegen ging es für die Anteilsscheine von Fluggesellschaften, Touristikkonzernen und Reisebuchungsfirmen vorbörslich klar abwärts.

Stablecoin-Pläne bei Amazon und Walmart belasten Finanzdienstleister

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Adobe mit einem vorbörslichen Minus von 4,1 Prozent im Fokus. Der US-Softwarekonzern konnte seinen skeptischen Anlegern mit dem Ausblick auf das laufende Quartal kaum Zuversicht einhauchen. Im zurückliegenden Quartal (Ende Mai) steigerte Adobe den Umsatz um elf Prozent auf 5,87 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn kletterte von 1,6 auf 1,7 Milliarden Dollar.

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Die Papiere der Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard verbuchten im vorbörslichen Handel Kursabschläge zwischen 2,0 und 2,2 Prozent. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, prüfen einige Handelskonzerne, darunter Walmart und Amazon, wie sie digitale Währungen mit stabilem Wert - sogenannte Stablecoins - ausgeben oder verwenden können, um die traditionellen Gebühren der kartenbasierten Systeme zu umgehen.

Die Titel von RH schnellten vorbörslich um 20 Prozent nach oben, nachdem das Luxusmöbel-Unternehmen einen bereinigten Gewinn je Aktie für das erste Quartal gemeldet hatte, der die durchschnittliche Analystenschätzung übertroffen hatte.

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