Henry Philippson

Rückblick:
DerKurs des Euro in Dollar geriet nach der Zolleinigung zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA zu Beginn der vergangenen Woche unter massiven Druck und verlor zwischenzeitlich über 3,5 Cent (entspricht 350 "Pips"). Auch der Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch brachte keinen Trendwechsel. Dafür aber der US-Arbeitsmarktbericht am Freitagnachmittag.
Dieser fiel deutlich schwächer als erwartet aus und schickte den US-Dollar wieder auf Talfahrt - der Euro konnte sich um 200 Pips erholen.
Ausblick:
Nach dem "Doppelpack" in der Vorwoche mit dem US-Zinsentscheid am Mittwochabend und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitagnachmittag geht es in der anstehenden Kalenderwoche wesentlich gemächlicher zu. Mit dem ISM-Bericht für den Dienstleistungs-Sektor steht im Wochenverlauf lediglich ein einziger erwähnenswerter Datenpunkt auf dem Wirtschaftsdaten-Kalender.
Charttechnischer Ausblick:
Die schwachen US-Jobdaten vom Freitag haben das kurzfristige Momentum zu Gunsten des Euros gedreht. Nach einer Konsolidierung der Bewegung vom Freitagnachmittag ist tendenziell eine Fortsetzung des Aufwärtstrends der Gemeinschaftswährung aus charttechnischer Sicht wahrscheinlich.
Erst ein Rücksetzer unter 1,1390 Dollar würde dieses Szenario zunichte machen. Bis dahin stehen tendenziell die Chancen für steigende Euro-Notierungen besser.

Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:
Montag: nur Daten aus der zweiten Reihe
Dienstag: 16 Uhr ISM Index Servicesektor
Mittwoch: nur Daten aus der zweiten Reihe
Donnerstag: nur Daten aus der zweiten Reihe
Freitag: nur Daten aus der zweiten Reihe