Trading-Chance Tesla: Zweite Korrekturwelle?
Nur selten haben wir hier Aktien auf der Shortseite, da nachweislich der statistische Vorteil bei Aktien ganz klar auf der Longseite liegt. Erst Recht, wenn man wie wir, Qualitätsaktien kauft und dabei breit diversifiziert. Doch wenn sich eine attraktive Chance auf der kurzen Seite eröffnet, scheuen wir uns nicht, diese zu ergreifen. Eine solche Chance sehen wir derzeit bei der Aktie des Elektroautomobilkonzerns Tesla.

Was macht Tesla?
Im Grunde muss man das Unternehmen nicht wirklich vorstellen. Marketingtechnisch hat Elon Musk mit seinem Team hier ganze Arbeit geleistet und die Marke stets im Gespräch gehalten. Dennoch der Vollständigkeit halber: Tesla entwirft, produziert und verkauft Elektroautos sowie Lösungen im Bereich Energiegewinnung und -speicherung. Den meisten Umsatz generiert Tesla im Segment Automotive mit Elektroautos. Dabei gelang dem Unternehmen im Jahr 2018 mit dem Model 3 die erste kostendeckende Großserie, was dem Elektroauto zum weltweiten Durchbruch verhalf und Teslas Aktienkurs in die Höhe katapultierte. Im Segment Energy Generation and Storage werden Häuser mit Solardächern ausgestattet, deren erzeugte Energie in sogenannten Powerwalls gespeichert werden und bei Bedarf, z.B. beim Laden des eigenen Elekroautos, wieder abgegeben werden kann. Für Großkunden hat Tesla sogenannte Megapacks als Energiespeicher im Angebot. Nach einer Phase rasanten Wachstums im Segment Automotive führten eine starke Konkurrenz aus China sowie eine nachlassende Nachfrage insbesondere in Europa und den USA zu sinkenden Margen und Wachstumsraten, was durch hohe Wachstumsraten und steigende Margen im Segment Energy Generation and Storage nicht kompensiert werden konnte und im Jahr 2022 zu einem Einbruch des Aktienkurses führte. Als innovationsgetriebenes Unternehmen forscht Tesla an zukunftsträchtigen Technologien, die das Potential haben, bestehende Produkte aufzuwerten oder neue Geschäftsfelder zu erschließen. So forscht Tesla schon seit Jahren an der Vervolkommnung des autonomen Fahrens (full self driving) oder an einem autonomen Roboter, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, komplexe Tätigkeiten übernehmen kann (Optimus).
Gewinneinbruch
Derzeit rufen Tesla-Mitarbeiter sogar persönlich all jene an, die sich jemals für eines ihrer Fahrzeuge interessierten oder es Probe gefahren haben. Das allein ist Ausdruck der Probleme, die Tesla im Moment hat. Doch nicht allein das Image ist ramponiert. Zwischen 2023 und 2025 ist der Gewinn regelrecht eingebrochen. Von einst 4,10 auf 1,26 Dollar sank das Ergebnis je Aktie. Bis 2028 will man auf knapp 5,7 Dollar je Anteilsschein wachsen. Doch inwiefern das ein realistisches Szenario ist, wollen wir mit einem riesengroßen Fragezeichen versehen. Für uns mutet diese Prognose eher wie Wunschdenken und Promotion, um den Aktienkurs zu stützen, an.
Die Netto-Marge liegt derzeit bei 6,54 Prozent. Angesichts der historischen Entwicklung erscheint auch hier die Prognose (Marge bis 2028 über 11 Prozent) sehr ambitioniert, um nicht zu sagen unrealistisch. Das bereinigte KGV beträgt derzeit 151 und liegt damit deutlich über dem langfristigen Durchschnitts-KGV von 94. Die Aktie ist teuer und hat dementsprechend erhebliches Abwärtsrisiko.
Massive Widerstände voraus!
Auf den Hype um die Trumpwahl und die Zugehörigkeit zum Trump-Team seitens Elon Musk erfolgte die Ernüchterung und ein brutaler Abverkauf der Tesla-Papiere. Bei etwa 215 Dollar markierte die Aktie ihr Zwischentief und konnte sich anschließend bis 367 US-Dollar erholen. Nun steht ein regelrechtes Widerstands-Cluster bevor. Bei 350,367, 384, 399 und 414 Dollar finden sich horizontale Widerstandsniveaus. Unterstützungen sind bei 273 und 215 US-Dollar auszumachen.

Fazit:
Mit der gegenwärtigen Börsenbewertung ist Tesla ganz klar als teuer einzustufen. Die Probleme des Unternehmens lassen sich zudem nicht von heute auf morgen beseitigen und sind grundlegender Natur. Es dauert Jahre, einen Ruf aufzubauen, doch er kann sehr schnell ruiniert oder zumindest arg beschädigt werden. Die charttechnischen Horizontal-Widerstände runden das bearishe Bild ab und zeigen gleich mehrere Marken auf, an denen Einstiege für eine mögliche zweite Abwärtswelle vorgenommen werden können. Insgesamt sehen wir eine sehr realistische Chance dafür, dass sich der Kurs der Aktie zwischen 200 und 400 bewegen wird in den kommenden fünf bis sechs Monaten. Darum haben wir ein attraktives Seitwärtsprodukt in Form eines Inline Optionsscheins für diese Trading-Chance ausgesucht.
Inline Optionsschein auf Tesla
Für die heutige Trading-Gelegenheit haben wir für Sie einen Inline Optionsschein des Emittenten UniCredit ausgewählt. Das Produkt hat die untere Barriere bei 180 und die obere bei 400 Dollar. Die Laufzeit endet am 16.01.2026. Verweilt der Kurs der Aktie über die gesamte restliche Laufzeit im besagten Korridor, so wird am Laufzeit-Ende ein betrag von 10 € pro Inline-Optionsschein ausgezahlt. Bei einem derzeitigen Preis von 4,82 Euro würde das die Chance auf mehr als 100% binnen weniger als einem halben Jahr mit einer nicht-direktionalen Wette bedeuten. Die WKN lautet UG81K1.
Wichtige Chartmarken
Widerstände: 367, 384, 399 und 414 USD
Unterstützungen: 213 und 273 USD
Inline Optionsschein auf Tesla
Basiswert | Tesla |
ISIN | DE000UG81K16 |
WKN | UG81K1 |
Obere Barriere | 400 USD |
Untere Barriere | 180 USD |
Typ | Inline Optionsschein |
Laufzeit | 16.01.2026 |
Emittent | UniCredit |
Stop-Loss in der Aktie für obere Barriere | 390 USD |
Stop-Loss in der Aktie für untere Barriere | 190 USD |
Auszahlungspreis am Laufzeitende | 10 Euro |
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.
Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
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