JPMorgan sieht Argenx im EuroStoxx - Eon hat das Nachsehen

(dpa-AFX) - Das Kopf-an-Kopf-Rennen um den dritten Aufstiegsplatz in den EuroStoxx 50 im September ist in diesem Jahr extrem eng. Erneut hat die US-Bank JPMorgan Berechnungen vorgenommen und ihre Einschätzung geändert.
Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie erwartet Index-Experte Pankaj Gupta zwar nach wie vor den Einzug des deutschen Energietechnikkonzerns Siemens Energy und den der Deutschen Bank in den Leitindex der Euroregion. Doch der deutsche Versorger Eon dürfte seine Chance knapp verpassen, ebenso wie dessen französischer Konkurrent Engie. Aktuell habe wieder der niederländische Spezialist für Autoimmunerkrankungen, Argenx, die Nase vorn, schrieb Gupta.
Unter den Abstiegskandidaten gibt es ihm zufolge dagegen voraussichtlich keine Änderung. Er rechnet nach wie vor mit dem Ausscheiden des Autobauers Stellantis, gefolgt vom Telekom-Netzwerkausrüster Nokia und dem Spirituosenhersteller Pernod Ricard. Alle drei gehörten derzeit nicht mehr zu den 60 größten Unternehmen in der Auswahlliste. Allerdings ist auch hier nichts wirklich sicher: Nokia und Pernod Ricard seien nicht allzu weit entfernt von Platz 60, den derzeit Heineken innehat.
Die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx wird die Zusammensetzung des EuroStoxx zum August-Termin regulär überprüfen und etwaige Änderungen zum US-Handelsschluss am Montag, 1. September, bekannt geben. In Kraft treten sie am Montag, 22. September. Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (etwa physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/ajx/stk