ZUG (dpa-AFX) - In den deutschen Aktienindizes gibt es seit diesem Montag eine neue Zusammensetzung. Der Sportwagenbauer Porsche AG ist nicht mehr im Leitindex Dax vertreten. Das trifft auch auf den Pharma- und Laborzulieferer Sartorius zu. Dies geht aus den jüngsten Anpassungen hervor, die die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx Anfang September bekannt gegeben hatte. Porsche AG und Sartorius sind nun Mitglieder im MDax , dem Index der mittelgroßen Werte.
Die Porsche AG war seit Dezember 2022 im Dax. Seit einiger Zeit kriselt es gewaltig bei der Volkswagen -Tochter, die mit Absatzproblemen kämpft. Die Aktie verlor in den vergangenen 12 Monaten deutlich an Wert. Sartorius war im Zuge einer Indexreform im September 2021 in den Dax aufgenommen worden, als die Deutsche Börse die Zahl der Werte auf 40 aufstockte.
Für die beiden Unternehmen sind der Immobilienplattform-Betreiber Scout24 und der Anlagenbauer Gea vom MDax in den deutschen Leitindex aufgestiegen.
Die Optikerkette Fielmann steigt vom SDax in den MDax auf. Weichen muss dafür der Wirkstoffforscher Evotec. In den SDax ist zudem das Telekomunternehmen 1&1 für SGL Carbon aufgenommen worden. Änderungen gibt es auch im TecDax , dort ersetzt 1&1 den Biosimilarentwickler Formycon .
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./nas/jha/bek/stk/jha/