Nvidia: DZ Bank sieht Anlagestory unangetastet – auch wenn der ARM-Deal scheitern sollte

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Die DZ Bank macht sich auch für den Fall eines Scheiterns der Übernahme des Chipentwicklers Arm Limited keine Sorgen um die Anlagestory von Nvidia . „Wir gehen dennoch davon aus, dass der Konzern die hohe Wachstumsdynamik wegen der hervorragenden Position bei Produkten für Onlinespiele, Rechenzentren, das Autonome Fahren und die virtuelle Realität beibehalten kann“, schrieb Analyst Ingo Wermann in einer am Montag vorliegenden Studie. Er beließ die Nvidia-Papiere beim fairen Aktienwert von 360 Dollar auf „Kaufen“.

Zuletzt hatte es neuen Gegenwind gegeben, da die US-Regierung gegen die geplante Übernahme klagt. Ein Zustandekommen des Deals wird damit immer unwahrscheinlicher.

Von Arm stammt die Grund-Architektur der Chips, die in so gut wie allen Smartphones und den meisten Tablet-Computern verwendet werden. Auf Basis der Arm-Designs entwickeln unter anderem Apple und Samsung die Prozessoren für ihre Smartphones. Auch der Chipkonzern Qualcomm, dessen Chips in vielen Android-Telefonen stecken, greift darauf zurück.

Die Arm-Architekturen setzten sich in Smartphones gegen Chip-Systeme des Halbleiter-Riesen Intel durch – unter anderem weil sie deutlich stromsparender arbeiten. Inzwischen werden Chips auf Basis von Arm-Designs auch in Rechenzentren eingesetzt – und Apple greift auf sie in seinen neuen Mac-Computern zurück.

Besitzer Softbank hat Unabhängigkeit bewahrt

Aktuell gehört Arm dem japanischen Technologiekonzern Softbank, der nicht an der Unabhängigkeit der britischen Firma rüttelte. Angesichts der geplanten Übernahme durch Nvidia gab es jedoch bereits Unruhe in der Technologie-Branche. So befürchteten einige Arm-Kunden, dass der Grafikkarten-Spezialist ein Interesse daran haben könnte, künftige Arm-Architekturen besser mit seinen eigenen Produkten zu verzahnen – was ihre Wettbewerbsposition verschlechtern würde. Nvidia wies solche Ängste zurück.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: B.Zhorov / Shutterstock.com

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