Derivate

Was sind Hebelprodukte? Die Renditeraketen unter den Anlagen einfach erklärt!

onvista · Stand:
Quelle: Andrey_Popov

Der Hebel lässt Sie überproportional an Kursbewegungen von z.B. einer Aktie partizipieren. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Hebelprodukte - gut zu wissen

  • Hohe Gewinne in kurzer Zeit – diese Chancen versprechen Hebelprodukte. Doch für die Aussicht auf schnellen Gewinn muss der Anleger bereit sein, höhere Risiken bis hin zum Totalverlust einzugehen.
  • Zu den wichtigsten Hebelprodukten gehören Optionsscheine, Hebelzertifikate (z. B. Turbos) und CFDs. Jeder Typ besitzt seine Vorteile, aber auch seine Besonderheiten.
  • Wer mit Hebelprodukten handeln möchte, sollte sich daher zuerst informieren, wie diese Produkte funktionieren und welche Chancen und Risiken sie beinhalten.
  • Alle Hebelprodukte beziehen sich auf einen Basiswert und dessen Kurs. Das sind oft einzelne Aktien, Rohstoffe oder Indizes, z.B. DAX, Dow Jones oder S&P 500.

Ausführliche Informationen zum Thema und passende Depot-Anbieter finden Sie weiter unten.

1. Hebelprodukte wie geht das?

Als Hebelprodukte werden Anlageinstrumente bezeichnet, bei denen sich mit kleinem Einsatz, also geringem Kapitalaufwand, überproportionale Gewinne erzielen lassen. Als Hebelwirkung wird dieser Effekt bezeichnet. Dabei gilt: Je höher der Hebel, desto höher die Gewinnchancen, umso größer aber auch die Verlustrisiken.

Hebelprodukte ermöglichen mit geringem Kapitalaufwand überproportionale Gewinne zu erzielen - Verluste allerdings auch!

Die Einsatzmöglichkeiten von Hebelprodukten sind für Anleger vielfältig: Sie reichen von spekulativem, kurzfristigen Trading über die Verfolgung mittelfristiger Markttrends bis hin zur Absicherung bestimmter Depotpositionen vor fallenden Kursen.

2. Wie funktionieren Hebelprodukte?

Es gibt zahlreiche Arten von Hebelprodukten – angefangen von Optionsscheinen über Zertifikate mit Knock-out-Barriere bis hin zu CFDs (Contract for Difference). Obwohl sich die Ausgestaltung und Funktionsweise zum Teil sehr deutlich unterscheidet, ist ihnen allen ein Merkmal gleich: Sie beziehen sich immer auf einen bestimmten Basiswert und sie nehmen an der Kursentwicklung dieses Basiswerts gehebelt teil.

Der Erfolg bemisst sich am Basiswert bzw. der Kursentwicklung zum Basiswert. Der Hebel entscheidet über die Exponentialität.

Als Basiswert (engl. Underlying) wird das dem Hebelprodukt zugrunde liegende Wertpapier bezeichnet. Von diesem Wert leitet sich die Preisentwicklung des Hebelpapiers ab. Hebelprodukte zählen daher zu den Derivaten.

Zu den beliebtesten Basiswerten zählen einzelne Aktien wie Siemens oder Apple sowie bekannte Aktienindizes wie der DAX, Euro Stoxx 50 oder Nasdaq 100. Aber auch auf die Preisentwicklung von Rohstoffen wie Gold oder Währungen, wie dem US-Dollar, lässt sich mit Hebelprodukten setzen. Mittlerweile werden von einigen Emittenten auch Krypotwährungen wie der Bitcoin als Basiswert angeboten.

Der Handel: börslich oder außerbörslich

Der Herausgeber bzw. Anbieter des Hebelprodukts wird als Emittent bezeichnet. Das sind bei Optionsscheinen und Zertifikaten in der Regel Banken wie die Deutsche Bank oder die Société Générale. Der Handel kann über eine Börse wie der Börse Stuttgart erfolgen oder außerbörslich direkt mit dem Emittenten. Letzteres spart Börsenentgelte. Bei CFDs wiederum erfolgt der Handel über spezielle Broker.

Der Hebel: Chance und Risiko zugleich

Der Hebel gibt an, in welchem Verhältnis ein Papier die Kursbewegung des Basiswertes nachvollzieht. Oder in anderen Worten: um welchen Faktor sich der Wert des Produktes erhöht oder verringert, wenn der zugrunde liegende Basiswert steigt oder fällt. 

Steigt der Kurs einer Aktie beispielsweise um ein Prozent, gewinnen Anleger bei einem Produkt mit einem Hebel von 5 folglich 5 Prozent hinzu (bezogen auf ihren Einsatz). Der Hebel kommt dadurch zustande, dass der Anleger im Vergleich zu einem Direktinvestment in den Basiswert deutlich weniger Kapital einsetzt.

☞ Beachte: Der Hebel ist – bis auf die Gruppe der Faktor-Zertifikate – niemals konstant, sondern verändert sich durch Kursbewegungen des Basiswerts im Zeitablauf.

3. Welche Hebelprodukte gibt es?

Das Universum der Hebelprodukte ist riesig. Allein in Deutschland werden mehr als 250.000 Optionsscheine gehandelt – mit den unterschiedlichsten Ausstattungsmerkmalen und Basiswerten. Welches Hebelprodukt für welchen Anleger geeignet ist, entscheidet dessen Erwartungshaltung, Risikoneigung und Erfahrung. Jede Gattung hat ihre spezifischen Chancen und Risiken.

Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte man sich vor dem Handel über die jeweiligen Chancen und Risiken informieren. Im Nachfolgenden stellen wir Ihnen die in Deutschland verbreitetsten Hebelpapiere und Hebelzertifikate vor.

Optionsscheine – kurz erklärt

Zu den Klassikern unter den Hebelprodukten zählen Optionsscheine. Sie werden schon seit den späten 1980er-Jahren von Banken als verbriefte Optionen für Privatanleger zu Handelszwecken angeboten. Zu unterscheiden ist dabei zwischen Calls und Puts.

Call-Optionsschein

Mit einem Call-Optionsschein erwirbt der Anleger das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge bzw. Anzahl eines Basiswertes (z.B. eine Aktie) zu einem bestimmten Preis (Basispreis) auf Termin zu kaufen.

Put-Optionsschein

Mit einem Put-Optionsschein erwirbt der Anleger das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Basiswerts (z. B. einer Aktie) zu einem bestimmten Preis, dem Basispreis auf Termin zu verkaufen.

Mit Call-Optionsscheinen setzen Anleger auf steigende, mit Put-Optionsscheinen auf fallende Kurse. Zu beachten: Der Hebel wirkt jeweils auch in die andere Richtung.

Diese 5 Punkte sollten Anleger beim Handel mit Optionsscheinen beachten:

  • Der Preis eines Optionsscheins setzt sich aus dem inneren Wert und dem Zeitwert zusammen. Der innere Wert ergibt sich aus dem Wert des Produkts, wenn das Optionsrecht ausgeübt würde. Der Zeitwert ist als eine Art Prämie zu verstehen: Der Anleger zahlt für die Chance, dass seine Spekulation im Zeitverlauf aufgeht. Will heißen, dass der Basiswert in die gewünschte Richtung läuft. Die Höhe des Zeitwerts ist von der Entwicklung verschiedener Einflussfaktoren abhängig. Dazu zählen insbesondere die implizite Volatilität des Basiswerts und die Restlaufzeit. 
  • Die Preisbildung von Optionsscheinen vollzieht sich aufgrund von Veränderungen des Zeitwerts während der Laufzeit nicht im linearen Verhältnis zur Kursentwicklung des Basiswerts.
  • Je geringer der innere Wert eines Optionsscheins, desto niedriger ist sein Preis und umso größer die Hebelwirkung – und umgekehrt. Die höchste Hebelwirkung entfalten Optionsscheine, die aus dem Geld sind. Das heißt, sie weisen keinen inneren Wert auf. Wer weniger risikobereit ist, präferiert Optionsscheine, die im Geld notieren, die also über einen inneren Wert verfügen.
  • Die Laufzeit, bzw. die Restlaufzeit, spielt für den Anlagehorizont ein wichtige Rolle. Dabei gilt: Je kürzer die Restlaufzeit, umso niedriger der Zeitwert. Am Laufzeitende liegt er bei null. Wer auf eine kurzfristige Marktentwicklung setzen will, sollte daher Papiere mit vergleichsweise kurzer Restlaufzeit bevorzugen.
  • Optionsscheine können im Gegensatz zu Knock-out-Papiere zwar nicht während der Laufzeit wertlos verfallen, sollte das Papier am Laufzeitende (Verfallstag) aber über keinen inneren Wert aufweisen, wäre ein Totalverlust die Folge. 

Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie in unserem Ratgeber zu Optionsscheinen

Knock-out-Zertifikate – kurz erklärt

Ein zentrales Element von Hebelzertifikaten mit Knock-out liegt darin, dass sie dem Anleger zwar an der Wertentwicklung eines Basiswerts, zum Beispiel einer Aktie, vollständig teilnehmen lassen, dieser aber nicht den gesamten Betrag zum Erwerb des Basiswerts aufwenden muss.

Der Käufer stellt also nur einen Bruchteils des Kaufpreises des Basiswerts zur Verfügung, den Rest steuert der Emittent bei. Dafür stellt der Emittent Finanzierungskosten in Rechnung, die dem Produktpreis als Aufgeld hinzugeschlagen werden.

Berührt der Kurs des Basiswerts die Knock-out-Schwelle, wird das Zertifikat wertlos!

Das zweite entscheidende Merkmal von Hebelzertifikaten ist die Knock-out-Schwelle. Wird sie vom Basiswert verletzt, verfällt das Produkt in der Regel sofort wertlos. Im Gegensatz zu Optionsscheinen bestehen Knock-Outs fast nur aus dem inneren Wert. Sie sind damit nicht nur transparenter, sondern auch billiger als Optionsscheine und besitzen folglich größere Hebelkräfte.

Auf der anderen Seite besteht das Risiko eines Knock-out-Ereignis, was in der Regel den sofortigen Totalverlust bedeutet. Bei klassischen Optionsscheinen hingegen hat der Anleger bis zum Laufzeitende die Chance, dass der Trade noch in die richtige Richtung läuft.

Überblick über die in Deutschland gebräuchlichsten Zertifikate mit Knock-out-Barriere:

Diese 4 Punkte sollten Anleger beim Handel mit Knock-out-Produkten beachten:

  • Je näher der Kurs des Basiswerts an der Knock-out-Barriere liegt, desto größer ist der Hebel
  • Für ein Knock-out-Ereignis sind immer die Handelszeiten der jeweiligen Referenzbörse des Basiswerts maßgeblich. Bei deutschen Aktien ist die Referenzbörse zumeist die Handelsplattform Xetra.
  • Während Turbos über eine  Laufzeit verfügen, gibt es bei Open End Turbos und Mini Futures keine Fälligkeit. Bei diesen zwei Varianten erfolgt die Anrechnung der Finanzierungskosten daher nicht durch ein Aufgeld, sondern durch eine tägliche Anpassung des Basispreises.
  • Mini Futures besitzen im Gegensatz zu Turbo-Zertifikaten eine dem Basispreis vorgelagerte Knock-out-Barriere, manchmal auch als Stop-Loss-Schwelle bezeichnet. Bei einem Knock-out-Ereignis werden sie daher in der Regel zu einem Restbetrag zurückgezahlt.

Faktor-Zertifikate – kurz erklärt

Faktor-Zertifikate ermöglichen es Anlegern, mit einem bestimmten, handelstäglich konstanten Hebel an der täglichen Wertentwicklung eines Basiswerts teilzuhaben. Ein Faktor-Zertifikat Long profitiert dabei von einem steigendem Kurs, ein Faktor-Zertifikat Short von einem fallenden Kurs.

Faktor-Zertifikate: Gleichbleibender Hebel bei täglicher Berechnung auf den Basiswert. Eignet sich bei Annahme kontinuierlicher Aufwärts- (long) bzw. Abwärtstrends (short).

Als Basiswerte fungieren in der Regel sogenannte Leverage-Indizes, die sich aus zwei Komponenten zusammensetzen: dem Referenz-Basiswert und dem Hebel. So berechnet die Deutsche Börse neben dem bekannten DAX auch Index-Varianten mit verschiedenen Hebelfaktoren.

Dazu ein Beispiel: Mit einem Faktor-Zertifikat auf den LevDAX x4 Index können Anleger von der vierfachen Tagesperformance des DAX profitieren. Eine positive Veränderung im DAX wird von LevDAX x4 mit vierfacher Performance reflektiert und umgekehrt. Der Hebel wird täglich angepasst, so dass der LevDAX x4 immer die vierfache Performance bezogen auf den Schlussstand des Vortages erzielt.

Die verfügbaren Hebel reichen typischerweise von Faktor 2 bis Faktor 10. Im Vergleich zu anderen Hebelprodukten kommen Faktor-Zertifikate ohne Basispreis, Knock-out-Schwelle und Laufzeitbegrenzung aus. Zudem ist der Hebel, wie bereits erwähnt, börsentäglich konstant.

3 wichtige Aspekte für den Handel mit Faktor-Zertifikaten:

  • Faktor-Zertifikate eignen sich für Anleger, die davon ausgehen, dass der Basiswert in näherer Zukunft kontinuierlich, das heißt über mehrere Tage in Folge, steigt (Long) oder fällt (Short). Denn durch den konstanten Hebel entsteht bei anhaltender prozyklischer Bewegung ein kumulativer Wertzuwachs. Dieser ist nach oben hin nicht begrenzt.
  • Für volatile Seitwärtsphasen sind Faktor-Zertifikate nicht geeignet. Denn in diesem Fall können auch dann Verluste entstehen, wenn sich der Basiswert nach mehrfachen positiven und negativen Kursschwankungen per Saldo nicht verändert hat.
  • Im schlimmsten Fall, nämlich Basiswertkursen, die kontinuierlich in die falsche Richtung laufen, nähert sich der Wert des Zertifikats der Null-Euro-Marke an. In diesem Fall erleidet der Anleger nahezu einen Totalverlust.

CFDs – kurz erklärt

CFD steht für Contract for Difference, oder auf Deutsch Differenzkontrakt. Dabei handelt es sich um derivative Handelsinstrumente, mit denen der Anleger mit reduziertem Kapitaleinsatz auf die Wertentwicklung des gehandelten Basiswertes setzt. Sein Gewinn oder Verlust ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Kurs, zu dem er den Basiswert gekauft und dem Kurs, zu dem er ihn wieder verkauft hat.

☞ Beachte: Bei CFDs wird nicht der Basiswert selbst, sondern lediglich die Differenz zwischen dem Einstiegskurs und dem Ausstiegskurs gehandelt.

Wer mit CFDs handeln möchte, sollte auf folgende 5 Punkte achten:

  • Mit CFDs können Anleger sowohl auf steigende Kurse (Long) als auch fallende Notierungen (Short) einer Aktie oder eines anderen Basiswertes setzen.
  • CFDs überzeugen im Vergleich zu anderen Hebelprodukten in der Regel durch geringe Spreads und dem Wegfall von Ordergebühren und Börsenentgelten.
  • Grundvoraussetzung für den Handel mit CFDs ist, dass bei einem CFD-Broker ein CFD-Konto eröffnet und darauf ein Guthaben eingezahlt wurde.
  • Wird die Margin aufgezehrt, erhält der CFD-Trader einen sogenannten Margin Call. Damit fordert der Broker den Anleger auf, zusätzliches Kapital bereitzustellen oder die Position zu schließen. Kommt er dieser Aufforderung nicht nach und die Margin schrumpft auf ein bestimmtes Niveau, werden offene Positionen automatisch geschlossen (Zwangsglattstellung).
  • Sollte der CFD-Broker insolvent werden, besteht das Risiko, dass erzielte Handelsgewinne auf offenen Positionen nicht realisiert werden können. Die gestellte Sicherheit (Margin) bzw. das Guthaben auf dem Handelskonto kann nicht mehr an den Anleger zurückfließen.

☞ Beachte: Ausführliche Informationen zum Thema CFD, den verschiedenen Brokern sowie erklärende Beispiel finden Sie in unserem Ratgeber „CFD-Handel“.

Weitere Hebelzertifikate – kurz erklärt

Inline-Optionsscheine

Im Gegensatz zu anderen Hebelprodukten können Anleger mit Inline-Optionsscheinen nur dann profitieren, wenn sich der Kurs des Basiswerts bis zum Laufzeitende innerhalb einer bestimmten Kursspanne bewegt. Zu diesem Zweck sind diese Produkte mit einer oberen und unteren Knock-out-Barriere ausgestattet.

Inline-Optionsscheine besitzen sowohl eine Barriere nach unten als nach oben. Ideal für Seitwärtstrends, das Risiko ist sehr hoch!

Diese Barrieren stecken den Korridor ab, in dem sich der Basiswert bewegen darf. Wird keine der beiden Marken während der Laufzeit berührt oder durchbrochen, erhält der Anleger einen festen Rückzahlungsbetrag. Dieser ist in der Regel auf 10 Euro festgelegt.

Inline-Optionsscheine eignen sich daher für Anleger, die von einer schwankungsarmen Seitwärtsbewegung des Basiswerts ausgehen und davon überproportional profitieren wollen.

☞ Beachte: Durch zwei Barrieren erhöht sich das Risiko eines Knock-outs und damit das Totalverlustrisiko. Zudem sind die Ertragschancen durch den Rückzahlungsbetrag begrenzt.

Stay-High-Optionsscheine

Stay-High-Optionsscheine besitzen eine Barriere, die unter dem aktuellen Kurs des Basiswerts fixiert ist. Wird sie während der Laufzeit nicht verletzt, erhält der Anleger am Laufzeitende einen maximalen Rückzahlungsbetrag von in der Regel 10 Euro.

Für den Anlageerfolg kommt es also lediglich darauf an, dass der Basiswert nicht auf oder unter eine bestimmte Marke fällt. Geschieht dies dennoch, verfällt das Produkt sofort wertlos.

Stay-Low-Optionsscheine

Im Gegensatz zu Stay-High-Optionsscheinen ist die Barriere bei diesem Typ nicht unter, sondern oberhalb des aktuellen Basiswertkurses festgelegt. Für den Anlageerfolg in Form der maximalen Rückzahlung von 10 Euro pro Schein kommt es also darauf an, dass der Basiswert während der Laufzeit nicht auf oder über die Barriere steigt. Tut er es doch, wird das Produkt wertlos und der Anleger erleidet einen Totalverlust.

4. Weitere Fragen zum Thema Hebelprodukte

Welche Hebelprodukte sollte ich kaufen?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage kann es leider nicht geben. Welches Produkt für welchen Anleger geeignet ist, hängt von dessen Erfahrung, Erwartungshaltung, Anlagehorizont und Trading-Strategie ab. Hebelprodukte sind komplexe Instrumente. Der Chance auf hohe Renditen steht die Gefahr von hohen Verlusten gegenüber.

Wer mit Hebel handeln möchte, sollte schon einige Erfahrung an der Börse gesammelt haben. Nutzen Sie die Vorteile eines Musterdepots.

Für erfahrene Anleger und Trader, die mit besonders hohen Hebeln bzw. hohen Risiko handeln möchten, bieten sich zum Beispiel Hebelzertifikate wie Turbos oder Mini Futures an. Sie sind vergleichsweise günstig, bergen allerdings das Manko eines sofortigen Knock-outs.

Zum Derivate-Finder.

Wie finde ich Hebelprodukte?

Am einfachsten lässt sich das passende Produkt über die entsprechenden Suchfunktionen auf Finanzportalen wie onvista finden. Hier können verschiedene Voreinstellungen zur Art des Hebelprodukts, Laufzeit, Hebelgrad oder Basiswert vorgenommen und Produkte verglichen werden.

Hier geht's zum Derivate-Finder.

Welche Steuern fallen bei Hebelprodukten an?

Hebelprodukte zählen zu den Derivaten. Wer mehr über die Besteuerung von Gewinnen aus Derivaten wissen will, findet in unserem Ratgeber „Steuern auf Derivate“ umfassende Antworten.

Bei welchem Broker sollte man Hebelprodukte kaufen?

Wie bei allen Wertpapieren gilt es auch beim Handel mit Hebelpapieren auf die Kosten zu achten. Welche Ordergebühren müssen gezahlt werden, fallen Börsenentgelte an, stellt der Broker Depotgebühren in Rechnung.

Dies alles gilt es bei der Wahl des Brokers zu berücksichtigen. onvista erleichtert Ihnen die Suche. Klicken Sie dazu auf unseren Ratgeber „Wertpapierdepot“.

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Welche Hebelprodukte gibt es auf Aktien?

Aktien gehören zu den beliebtesten Basiswerten von Optionsscheinen und Hebelzertifikaten wie Knock-outs, Turbos und Mini Futures. Vor allem im Bereich der deutschen Aktien ist die Auswahl riesig. Aber auch US-amerikanische und europäische Aktien werden sehr gut abgedeckt.