3 geniale Unternehmen, die man mit 0,1 % der Tesla-Aktien zu 100 % kaufen könnte

The Motley Fool · Uhr
Skydiving Team

Tesla (WKN: A1CX3T) wird am 11. Februar noch immer mit 888 Mrd. US-Dollar bewertet. 0,1 % davon sind durchaus stattliche 888 Mio. US-Dollar. Dafür kann man derzeit sämtliche Aktien von einigen zukunftsweisenden Unternehmen der Elektromobilität kaufen. Und das könnte eine gute Idee sein, auch für Kleinanleger.

Ads-Tech Energy: Differenzierte Schnellladetechnik

Die Nachfrage nach Ladetechnik explodiert weltweit. Entsprechende Investitionen in den Ausbau der Stromnetze verlaufen hingegen schleppend. Die Lösung: Schnellladestationen mit integriertem Batteriepuffer und schlauem Energiemanagement. In den Pausen laden sich die Energiespeicher gleichmäßig auf und schonen so die Infrastruktur.

Und der Strom muss nicht zwingend aus dem Netz kommen. Auch lokale Solaranlagen oder Windfarmen lassen sich einbinden. Sogar die flexible Versorgung von Events ist möglich.

Und genau auf solche Lösungen hat sich Ads-Tech Energy (WKN: A3DA9W) spezialisiert. Mit Partnern wie Bosch und Porsche im Rücken sieht sich das Management weltweit in einer Spitzenposition. Dank umfangreichem Patentschutz sei man gegen etwaige Herausforderer gut gewappnet.

Um die Finanzierung der Expansion muss man sich daneben kaum Sorgen machen. Erstens hat das Unternehmen seit der SPAC-Fusion 2021 einen dreistelligen Millionenbetrag auf dem Konto. Zweitens ist Ads-Tech bereits jetzt nah dran, die Gewinnschwelle auf Basis des bereinigten Betriebsgewinns vor Abschreibungen zu erreichen.

Über den beschleunigten Ausbau des internationalen Geschäfts und die Einführung neuer innovativer Produkte soll die Wachstumsrate nun dreistellig werden. Geht es nach den Plänen des Managements, dann schreibt das Unternehmen spätestens 2027 Umsätze von mehr als einer Milliarde Euro. Und das erscheint realistisch angesichts der guten Nachfrage und der differenzierten Produktpalette.

Die Marktkapitalisierung liegt hingegen gerade einmal bei 413 Mio. Euro. Das sind etwa 0,05 % von Tesla.

Bird Global: Die Tesla der Mikromobilität?

Elektromobilität ist vielfältig. Es müssen nicht immer die mehrere Tonnen schweren Batteriemonster sein. Wenn man nur zwei Kilometer quer durch die Stadt von A nach B kommen möchte, dann tut es auch ein kleiner Elektro-Scooter.

Diese kleinen Roller sind auf der einen Seite bei Touristen sehr beliebt. Auf der anderen Seite sind sie bei vielen Einheimischen in Verruf geraten, weil sie unfallträchtig waren, kreuz und quer auf den Fußgängerwegen herumstanden, schnell kaputt gingen und ständig zum Aufladen eingesammelt werden mussten.

Viele Beobachter des Schauspiels fällten vorschnell ein negatives Urteil über diesen Trend. Doch die Anbieter lernten schnell aus den frühen Fehlern. Insbesondere Bird Global (WKN: A3C67Y) gibt sich aus meiner Sicht eine Menge Mühe, um alle Bedenken aus dem Weg zu räumen. Die Fahrzeuge der neuesten Generation sind haltbarer und müssen seltener geladen werden.

Zudem erarbeitet das Unternehmen zusammen mit städtischen Vertretern Konzepte, um die lokale Einführung der Mikromobilität so zu gestalten, dass es für alle zum Gewinn wird. So können beispielsweise dank exakter Echtzeit-Positionsermittlung gewisse Gebiete für E-Scooter-Fahrer gesperrt werden.

Bereits heute ist Bird in über 350 Städten präsent. Aktuell wird die Expansion in Europa mit Nachdruck vorangetrieben, auch mit Elektrofahrrädern.

Ähnlich wie Ads-Tec verfügt Bird über einen dreistelligen Millionenbetrag an Liquidität, den das Management aggressiv dazu einsetzen möchte, um sein Geschäftsvolumen über die kommenden Jahre zu vervielfachen und dank der zunehmenden Größenvorteile mittelfristig profitabel zu werden.

Die Marktkapitalisierung liegt bei 861 Mio. Euro. Das sind fast genau 0,1 % von Tesla.

REE Automotive: Kompakter und flexibler geht es kaum

Interessante Konkurrenz bekommt Tesla durch sogenannte Skateboard-Plattformen. Das sind elektrifizierte rollende Chassis, in denen alles verbaut ist, was ein Auto zum Fahren braucht. Ähnlich wie etwa bei Bussen und Lkw-Anhängern wird somit eine Arbeitsteilung zwischen Chassis- und Aufbauhersteller ermöglicht.

Die Idee ist nicht völlig neu und es gibt eine Reihe von Wettbewerbern. So haben beispielsweise Bosch und Benteler schon vor drei Jahren ihr Rolling Chassis vorgestellt.

Ein besonders radikales Konzept kommt jedoch von REE Automotive (WKN: A3CWAC) aus Israel. Der Unterboden ist völlig flach und beherbergt sicher die Batterien und Steuerungssysteme. Antriebsstrang, Dämpfung und Bremsen sind komplett in den Ecken bei den Rädern integriert.

So lässt sich das Ganze praktisch beliebig in der Länge anpassen und es wird jede Menge Laderaum freigeschaufelt. Es eignet sich für zweispurige Straßenfahrzeuge fast jeder Art und Größe, egal ob rein batterieelektrisch oder mit Brennstoffzelle, ob autonom fahrend oder nicht.

Ein Lieferdienst, der ein speziell an seinen Bedarf angepasstes Fahrzeug haben möchte, kann mit einem Partner wie REE die Entwicklungszeit erheblich verkürzen. Gerade für Flotten soll der Vorteil besonders groß sein, weil das Skateboard weniger und kompaktere Fahrzeuge ermöglicht und die Eckmodule unkompliziert wartbar sind.

Das Partnernetzwerk ist bereits groß. Erste größere Umsätze sind für 2023 vorgesehen. Dank der prall gefüllten Kassen seit der SPAC-Fusion kann sich das Management auf die erfolgreiche Gestaltung des Markteintritts konzentrieren. 2025 sollen positive Cashflows erwirtschaftet werden und die bereits jetzt bestehende Projektpipeline steht für potenzielle Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe.

Die Marktkapitalisierung liegt bei 1 Mrd. Euro. Das ist etwas mehr als 0,1 % von Tesla.

Besser 1.000-mal diversifizieren als einmal Tesla

Ganz klar: Keines der hier vorgestellten Unternehmen ist bereits sattelfest. Die präsentierten Wachstumspläne könnten weit übertrieben sein. Aber die Vorstellung, dass man tausend Teile an solchen Highflyern für einen Tesla-Teil bekommen kann, erscheint verlockend. Wer sich mit solchen aussichtsreichen Small-Caps ein diversifiziertes Elektromobilitätsportfolio zusammenstellt, der dürfte auf lange Sicht besser fahren.

Der Artikel 3 geniale Unternehmen, die man mit 0,1 % der Tesla-Aktien zu 100 % kaufen könnte ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Ralf Anders besitzt Aktien von Bird Global. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

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