Maximilian Nagel

Ein von Investorenlegende Warren Buffett geschätzter Indikator hat ein extremes Niveau erreicht. Wie "CNBC" berichtet, ist das Verhältnis zwischen dem Wert aller US-Aktien, gemessen am Index Wilshire 5000, und dem Bruttonationaleinkommen (BNE) der USA auf 217 Prozent gestiegen. Das sei ein absoluter Spitzenwert, so "CNBC".
Diese Metrik ist auch als "Buffett-Indikator" bekannt. Der Investor nannte den Indikator Anfang der 2000er das "vermutlich beste Maß dafür, wo die Bewertungen zu einem bestimmten Zeitpunkt stehen". Laut Buffett würden sich Aktienkäufe "sehr wahrscheinlich lohnen", wenn der Indikator bei 70 oder 80 Prozent steht, das BNE also höher ist als der Wert aller US-Aktien.
Bei 200 Prozent wiederum würden Anleger "mit dem Feuer spielen", ergänzte Buffett damals. Zur Jahrtausendwende, inmitten der Dotcom-Blase, notierte der Indikator ähnlich hoch wie derzeit. Die letzten Höchststände hatte der Buffett-Indikator Ende 2021 mit einem Wert von 193 Prozent sowie Ende 2024 mit rund 200 Prozent erreicht.
Shiller-KGV rangiert ebenfalls auf erhöhtem Niveau
Auch andere Bewertungsmetriken signalisieren zumindest ein erhöhtes Niveau, wie beispielsweise das vielbeachtete Shiller-KGV. Anders als beim gewöhnlichen Kurs/Gewinn-Verhältnis werden die Gewinne bei diesem Indikator über zehn Jahre geglättet.
Aktuell notiert das Shiller-KGV bei 38, nahe der kritischen Marke von 40. Während der Dotcom-Blase Ende der 1990er stieg das Shiller-KGV auf einen Höchstwert von 44. Kritiker der Metrik argumentieren allerdings, dass die historischen Niveaus keine passende Vergleichsbasis mehr darstellen, da Anleger heutzutage beispielsweise bereit seien, für wachstumsstärkere Tech-Konzerne eine höhere Bewertung in Kauf zu nehmen.
Selbige sind es auch, die aktuell die Kurse treiben, allen voran KI-Profiteure wie beispielsweise Nvidia. Alle wichtigen Indizes der Wall Street - Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 - markierten jüngst neue Rekorde.