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dpa-AFX · Uhr
    Deutsche Krebshilfe: Positive Bilanz für 2021 / Neue Förderprogramme
in der Krebsprävention und Kinderonkologie
Bonn (ots) - Im Geschäftsjahr 2021 konnte die Deutsche Krebshilfe 152,2
Millionen Euro an Einnahmen verzeichnen. Damit hat sie 163 neue Projekte und
grundlegende Initiativen auf den Weg bringen können - wie zwei neue
Förderschwerpunktprogramme zur Krebsprävention und in der Kinderonkologie. So
unterstützt die Stiftung ein Graduiertenkolleg, mit dem sie gezielt junge
Wissenschaftler*innen für die Krebsprävention begeistern und ausbilden möchte.
Der Auf- und Ausbau von speziellen Studiennetzwerken soll dazu beitragen, die
Heilungschancen für krebskranke Kinder und Jugendliche zu verbessern, für die
bislang keine effektiven Therapien zur Verfügung stehen. "Ich bin sehr
beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten der Deutschen Krebshilfe, die
unmittelbar den Betroffenen und Angehörigen zugutekommen. Aber auch die hohe
Motivation ihrer ehrenamtlichen Unterstützer und der unermüdliche Einsatz der
Spenderinnen und Spender ist absolut bemerkenswert. Ihnen gilt mein großer
Dank", so Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, bei der
Jahrespressekonferenz.

Im Jahr 2021 spendeten mehr als 366.000 Privatpersonen und etwa 6.150
Unternehmen insgesamt 36,1 Millionen Euro an die Deutsche Krebshilfe. 90,1
Millionen Euro erhielt die Stiftung aus Nachlässen. Ebenfalls wichtige
Einnahmen: Erlöse aus Aktionen und Veranstaltungen, Kondolenzspenden sowie
Zuweisungen aus Geldauflagen. "Uns ist vollkommen bewusst, dass 2021 für viele
kein einfaches Jahr war. Umso mehr zeigt uns dieses Jahresergebnis, dass unsere
Anstrengungen im Kampf gegen den Krebs von den Bürgerinnen und Bürgern anerkannt
werden. Wir sind sehr dankbar für die hohe Spendenbereitschaft unserer
Mitmenschen," so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Krebshilfe.

Die Deutsche Krebshilfe ist seit vielen Jahren der bedeutendste private
Drittmittelgeber für die onkologische Forschung in Deutschland. Sie unterstützt
zahlreiche Wissenschaftler*innen und Mediziner*innen bei ihren
Forschungsarbeiten. 2021 bewilligte sie 71,7 Millionen Euro für neue Projekte
auf den Gebieten der Grundlagenforschung, klinischen Krebsforschung und der
Versorgungsforschung. 18 Millionen Euro hat die Stiftung für klinische und
wissenschaftliche Strukturmaßnahmen bereitgestellt. So hat sie beispielsweise
ihr Programm zur Förderung von Krebs-Exzellenzzentren fortgeführt und
ausgeweitet und somit das von ihr in Deutschland initiierte Comprehensive Cancer
Center-Netzwerk weiterentwickelt.

4 Millionen Euro flossen in die wichtige Arbeit von
Krebs-Selbsthilfeorganisationen. Mit 4,3 Millionen Euro unterstützte die
Deutsche Krebshilfe im Rahmen ihres Härtefonds insgesamt mehr als 6.100
Menschen, die durch ihre Erkrankung in finanzielle Not geraten sind. Rund 10.700
Betroffene und Angehörige suchten im Jahr 2021 Rat und Hilfe beim INFONETZ
KREBS, dem Informations- und Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe.

Strategischer Ausbau der Prävention

Um die Krebsprävention in Deutschland nachhaltig zu stärken, hat die Deutsche
Krebshilfe im Jahr 2021 die "Cancer Prevention - Graduate School" auf den Weg
gebracht. Im Rahmen dieser Initiative fördert die Organisation 11 besonders
innovative Forschungsvorhaben mit insgesamt 3 Millionen Euro. Ziel ist es, vor
allem junge Wissenschaftler*innen für die Krebspräventionsforschung zu
begeistern und auszubilden. So sind in jedes Projekt ein bis zwei Promovierende
involviert, die sich in einer Graduiertenschule miteinander vernetzen und
austauschen und so voneinander lernen. "Zukunftsweisend ist der
multidisziplinäre Ansatz, der die jungen Graduenten zu Präventionsexpertinnen
und -experten der Zukunft ausbildet", erklärt Professor Dr. Hermann Brenner vom
Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, der das Graduiertenkolleg
koordiniert. "Alle Projekte adressieren mindestens zwei der drei Schwerpunkte
des Förderprogrammes: 'Grundlagenforschung', 'Public Health' und
'Kommunikation'. So vernetzt das Programm auf einzigartige Weise
unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen, die für die Erforschung aber
auch die Umsetzung von Krebsprävention hochrelevant sind."

Strukturförderung in der Kinderonkologie

Kinder und Jugendliche mit der Diagnose Krebs sind in Deutschland grundsätzlich
sehr gut versorgt. Über 90 Prozent von ihnen werden im Rahmen von nationalen
oder europaweiten klinischen Therapieoptimierungs-Studien behandelt - in den
meisten Fällen erfolgreich. Für krebskranke Kinder, die nicht auf die
verfügbaren Therapien ansprechen oder einen Rückfall erleiden, sieht die
Situation anders aus. Im Rahmen eines neuen Förderprogramms unterstützt die
Deutsche Krebshilfe deshalb den Auf- und Ausbau von zwei Studiennetzwerken -
PECT-EAST und SELECT Southwest - mit mehreren Kinderkrebszentren, die einen
hohen Standard in der Forschung und Versorgung haben. Sie sollen Konzepte zur
effizienten Durchführung von sogenannten frühen klinischen Studien entwickeln
und umsetzen. "Aufgrund der geringen Fallzahlen ist die Bildung von Netzwerken
essenziell", erklärt Professorin Dr. Angelika Eggert von der Kinderklinik der
Charité in Berlin, die das "PECT-EAST Network" leitet. "Auf diese Weise können
wir mehr junge Patientinnen und Patienten in innovative klinische Studien
einbinden und ihnen den Zugang zu Therapien ermöglichen, die sich in einer sehr
frühen Phase der Entwicklung befinden." Die Deutsche Krebshilfe fördert die
beiden Netzwerke mit jeweils 2,5 Millionen Euro für insgesamt fünf Jahre.

Weitere Informationen zu den neuen Förderschwerpunktprogrammen und
Interviewpartner auf Anfrage.

Den Geschäftsbericht 2021 finden Sie unter www.krebshilfe.de/geschaeftsbericht
(https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-uns/geschaeftsbericht/) , sowie ein
Interview mit Gerd Nettekoven unter www.krebshilfe.de/interview (https://www.kre
bshilfe.de/informieren/presse/pressemitteilungen/interview-mit-gerd-nettekoven-n
ach-wie-vor-grosser-handlungsbedarf/) .

Pressekontakt:

Deutsche Krebshilfe
Pressestelle
Buschstr. 32
53113 Bonn
Telefon: 02 28/7 29 90-96
E-Mail: mailto:presse@krebshilfe.de
Internet: http://www.krebshilfe.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/116010/5266337
OTS:               Deutsche Krebshilfe

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