ThyssenKrupp, Salzgitter & Co. - Stahlwerte nach Studie unter Druck

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Stahlwerte waren am Mittwochvormittag unter heftigen Verkaufsdruck geraten. Der Grund war die sehr skeptische Studie einer amerikanischen Investmentbank.

JPMorgan-Studie belastet

  Schwache Profitabilitätsprognosen für Karbonstahlhersteller von JPMorgan haben die Branche am Mittwoch schwer belastet. Papiere von Salzgitter erwischte es mit fast 14 Prozent Minus besonders schwer - sie landeten auf dem tiefsten Niveau seit Dezember 2020. Thyssenkrupp  rutschten um 10 Prozent auf den Stand von Mai 2020 ab. ArcelorMittal  und Voestalpine  sanken um gut 5 Prozent. Die Anteilsscheine des in der Studie nicht erwähnten Stahlhändlers Klöckner & Co  verloren rund 10 Prozent.

JPMorgan-Analyst Luke Nelson geht davon aus, dass die Profitabilität der Branche in den kommenden drei bis vier Quartalen nochmals das Level der Corona-Tiefs von 2020 sehen wird. Sinkende Preise und steigende Kosten zehrten an den Gewinnen, und die Volumina blieben bei schwacher Nachfrage der Auto- und Bauindustrie mau, so Nelson.

Papiere von ArcelorMittal und Salzgitter hatte Nelson bereits jüngst mit Blick auf die Quartalsberichte Mitte November auf seine "Negative Catalyst Watch" gesetzt. Damit signalisierte er bereits Skepsis für die Kursentwicklung im Vorfeld. Nun nahm er die Beobachtung von Thyssenkrupp mit ebenfalls negativem "Underweight"-Votum wieder auf. Nur bei den schwedischen SSAB bleibt er optimistisch.  (mit Material von dpa-AFX)

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