Vestas schockte Nordex

Nordex: Aktie nach Sturz im frühen Handel wieder im Plus

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Für Nordex hat es sich in letzter Zeit gut entwickelt: Zahlreiche neue Aufträge haben die Auftragsbücher gut gefüllt. Dass Nordex für diese Projekte noch den Zuschlag für 20 Jahre für den Service und die Wartung erhalten hat, versüßen die Projekte noch mehr. Auch das ewige Probleme mit den zu niedrigen Margen scheint Nordex immer mehr in den Griff zu bekommen: Sie stieg von vorher 690.000 Euro je MW auf 900.000 Euro.

Den Anlegern scheinen diese Zahlen zu überzeugen: Vom 13. Oktober bis heute ist der Aktienkurs um 25 Prozent gestiegen.

Vestas schockte Nordex

Heute im frühen Handel kam der Schock: Sie stürzte in der ersten Viertelstunde um 4,3 Prozent ab. Der Grund: Vestas. Der dänische Mitbewerber schockte mit seinen Q3-Zahlen. Der Umsatz ging um 29 Prozent auf 3,91 Mrd. Euro zurück und das bereinigte EBIT – der Gewinn vor Steuern und Zinsen abzüglich einmaliger Sondereffekte – sank von 318 Mio. Euro in Q3/21 auf ein Minus von 127 Mio. Euro. Das heißt: Vestas hat im letzten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben.

Vestas hat seine Umsatzprognose angepasst: Gingen die Dänen vorher von 15,5 Mrd. Euro aus, so rechnen sie jetzt mit 14,5 Mrd. Euro.

Nordex-Aktie erholt sich

Der Schock im frühen Handel hat sich aber gelegt: Nach zwei Stunden liegt die Nordex-Aktie mit über 1,1 Prozent wieder im Plus. Die Anleger haben sich nach dem ersten Schock wieder berappelt.

Noch ist es zu früh für eine Prognose: Die Zahlen von Vestas sind bedrückend. Anleger, die sich für Nordex interessieren, sollten den 15. November im Kalender markieren, denn an diesem Tag werden die Q3-Zahlen veröffentlicht. Dann wird sich zeigen, ob die schlechten Vestas-Zahlen ein allgemeiner Trend sind und ob Nordex die Margen weiter verbessert.

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