Dax Tagesrückblick 23.02.2024

Dax setzt Rekordjagd fort - Allianz und Hensoldt unter Verkaufsdruck

onvista · Uhr
Quelle: Curioso.Photography/Shutterstock.com

Nach einer impulsarmen ersten Handelshälfte bekam der deutsche Leitindex am Nachmittag erneut Rückenwind von der Wall Street und kletterte am Nachmittag auf ein neues Allzeithoch bei 17.444 Punkten, bevor gegen Handelsende kleinere Gewinnmitnahmen einsetzten. Am Ende des Tages stand ein Plus von gut 47 Punkten auf 17.418 Punkte zu Buche.

Kaufrausch bei KI-Aktien - Neuer Markt 2.0?

Der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) hatte am Vortag nach Quartalszahlen des US-Chipherstellers Nvidia die Börsen weltweit beflügelt. Nun aber sind mahnende Stimmen zu hören: Der KI-Hype aus den USA habe für eine sehr hohe Dynamik auch im Dax gesorgt, ohne jedoch eine fundamental nachhaltige Grundlage für die Unternehmen ausbilden zu können, schrieb der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow.

Es sei nur eine Frage der Zeit, bis diese Situation korrigiere. Den Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets erinnert der Kaufrausch bei KI-Aktien bereits ein wenig an die Situation zu Zeiten des Neuen Marktes.

BASF, Allianz und Telekom im Fokus

Quartalsberichte und Prognosen der Allianz, der BASF und der Deutsche Telekom zogen hierzulande zum Wochenausklang die Aufmerksamkeit auf sich - und die Kurse der drei Dax-Schwergewichte nach unten.

Dem standen erneut Kursgewinne im Autosektor gegenüber: Porsche SE, Porsche AG, Mercedes-Benz und BMW zählten im Dax mit einem Zuwachs von bis zu zwei Prozent zum Favoritenkreis.

Spitzenreiter war Rheinmetall mit einem Plus von 1,9 Prozent. Allianz verloren 3,3 Prozent. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen. Der Versicherer will die Dividende erhöhen und kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm an.

BASF sanken um 0,36 Prozent. Der Ausblick des Chemiekonzerns auf den Finanzmittelzufluss enttäusche und setze ein Fragezeichen hinter die Höhe der Dividende, sagte ein Börsianer. Auch die Deutsche Telekom konnte die Anleger nicht überzeugen, der Kurs gab um 0,63 Prozent nach.

Hensoldt und Krones unter Abgabedruck

Im MDax reagierten die Papiere von Hensoldt mit einem Minus von 7,3 Prozent auf die Jahreszahlen und den Ausblick des Herstellers von Rüstungselektronik. Anleger machten also weiter Kasse. Krones verloren 5,3 Prozent. Hauck Aufhäuser Investment Banking hatte die Kaufempfehlung für die Anteile des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen gestrichen. (mit Material von dpa-AFX)

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