Dax Tagesrückblick 04.04.2024

Erholung setzt sich fort - Automobilaktien gefragt

onvista · Uhr
Quelle: Pavel Ignatov/Shutterstock.com

Der deutsche Leitindex setzte am Donnerstag den Erholungskurs vom Vortag weiter fort und kletterte um 36 Punkte auf 18.403 Punkte zum Handelsschluss. Am Dienstag hatte der Index über 300 Punkte vom Tageshoch abgegeben und 200 Punkte im Minus geschlossen.

Nach dem langen Osterwochenende war das deutsche Börsenbarometer am Dienstag zunächst bis auf ein Rekordhoch von 18 567 Zählern geklettert, bevor im Sog einer schwächeren Wall Street Gewinnmitnahmen eingesetzt hatten. Am Mittwoch folgte eine leichte Erholung, da sich die Inflation in der Eurozone im März überraschend stark abgeschwächt hatte und damit den Hoffnungen auf eine erste Leitzinssenkung im Juni frischen Auftrieb gab.

In den USA indes, wo am Mittwoch mehrheitlich erneut starke Wirtschaftsdaten vorgelegt wurden, hatte Notenbank-Präsident Jerome Powell die abwartende Haltung der Fed ein weiteres Mal bekräftigt."

Am Markt wird seit drei Monaten inzwischen über die Diskrepanz zwischen den Zinssenkungserwartungen und der wirtschaftlichen Realität diskutiert", sagte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. Sollte der US-Jobbericht am Freitag die Erwartungen übertreffen, insbesondere wenn er mit starken durchschnittlichen Stundenlöhnen einhergeht, "könnte dies für Aktien zur Stunde der Wahrheit werden.

Autoaktien gefragt

"Im Dax zählten Autoaktien zu den Favoriten, wobei VW und BMW die Spitzenplätze einnahmen mit jeweils etwas mehr als zwei Prozent Plus. Die Papiere von Siemens Energy  legten um 3,4 Prozent zu und waren Tagesgewinner im Dax. Die im vergangenen Jahr schwer gebeutelten Aktien des Energietechnikunternehmens setzten ihre Erholung fort. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf bald 50 Prozent.

Redcare Pharmacy mit Zahlen

Die Online-Apotheke Redcare legte Quartalszahlen vor, was die Papiere im MDax um 0,34 Prozent steigen ließ. Im ersten Quartal wuchs das Geschäft von Redcare vor allem dank der Übernahme von MediService deutlich. Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking sprach von "ordentlichen Eckzahlen" und hob dabei das nachhaltige, prozentual zweistellige Umsatzwachstum aus eigener Kraft hervor.

Im SDax setzten sich die Anteile von Compugroup mit plus 7,5 Prozent an die Index-Spitze. Analystin Laura Metayer von der US-Investmentbank Morgan Stanley hatte am Vorabend nach Börsenschluss die Software-Aktie auf "Overweight" hochgestuft. Sie sieht angesichts der geringen Bewertung der Aktie in deren Kauf eine "seltene Gelegenheit". Compugroup sei ein qualitativ hochwertiges Softwareunternehmen für das Gesundheitswesen mit einem hohen Anteil wiederkehrender Einnahmen, schrieb sie. (mit Material von dpa-AFX)

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