Intel und Dow Inc. verlassen den Index

Nvidia und Sherwin-Williams erstmals im Dow Jones

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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An ihrem ersten Tag im US-Leitindex Dow Jones haben die Aktien von Nvidia ihren Rekordkurs nur kurz fortgesetzt. Mit fast 150 Dollar kosteten sie am Freitag im frühen Handel so viel wie noch nie. Das hohe Niveau konnten sie dann nicht mehr halten und standen zuletzt 0,9 Prozent tiefer auf 147,50 Dollar.

Beim Börsenwert hält Nvidia hält den dichtesten Verfolger Apple damit aber weiter auf Abstand. So kommt der für seine KI-Chips bekannte Konzern derzeit auf eine Marktkapitalisierung von gut 3,6 Billionen Dollar, der iPhone-Konzern bringt 3,4 Billionen Dollar auf die Börsenwaage. Die Apple-Aktien notierten zuletzt knapp im Minus.

Im Dow Jones entfallen derzeit von 30 enthaltenen Aktien sieben auf den Technologiesektor, darunter AmazonAppleCiscoIBMMicrosoftSalesforce und nun auch Nvidia.

Nach 25 Jahren: Intel verlässt Dow Jones

Platz machen für Nvidia und den Dow Jones verlassen musste mit Intel am Freitag ebenfalls ein Technologiewert. Intel kam am 1. November 1999 in den US-Leitindex und war damit fast genau 25 Jahre Mitglied. Mit einem Minus von 48 Prozent waren sie im Dow Jones im Jahr 2024 der größte Verlierer; am Freitag gaben sie moderat nach. Nvidia haben dagegen seit Jahresanfang fast 200 Prozent gewonnen.

Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets sprach anlässlich der Aufnahme von Nvidia in den Dow Jones und des Ausscheidens von Intel von einer Zeitenwende im ältesten und renommiertesten Börsenindex der Welt.

Heute ersetzt die vom KI-Hype auf astronomische Höhen katapultierte Aktie von Nvidia nach 25 Jahren Indexzugehörigkeit das Chip-Urgestein Intel, dessen Börsenwert nur noch ein Dreißigstel seines Nachfolgers beträgt.

Jürgen Molnar (Broker Robomarkets)

Nvidia ist aber am Freitag nicht der einzige Neuling im Dow-Jones-Barometer. Mit Sherwin-Williams gesellt sich ein weiterer dazu, der an den Bekanntheitsgrad von Nvidia zumindest hierzulande jedoch nicht annähernd heranreichen dürfte. Sherwin-Williams stellt Farben und Lacke her und ist damit eher ein Vertreter der Old Economy.

Weichen mussten für Sherwin-Williams die Papiere des Chemiekonzerns Dow Inc, die zuletzt um 4,8 Prozent abrutschten. Der Aktienkurs von Sherwin-Williams stieg am Freitag um rund 1 Prozent auf fast 388 Dollar. Damit blieben die Anteile etwas unter ihrem Mitte Oktober erreichten Höchststand von rund 393 Dollar. Im Jahr 2024 haben sie bislang ein Viertel gewonnen.

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